BSF 1: Erster Sieg in der NRW-Klasse mit 5:3 gegen die SF Hilden perfekt!

 

Am zweiten Spieltag in der NRW-Klasse 4 konnte die erste Mannschaft der BSF gegen die SF Hilden mit 5:3 den ersten Mannschaftssieg einfahren.

In Bestbesetzung und – trotz der letzten „Klatsche“ – voller Optimismus fuhren wir nach Hilden und rechneten uns durchaus einige Chancen aus, da der Gegner einen ähnlichen DWZ-Durchschnitt wie unsere Mannschaft aufwies. Pünktlich um 11.00 Uhr wurde der Kampf von Schiedsrichter Alex Kneutgen „angepfiffen“.

Als erstes einigte sich Ihr Berichterstatter Jochen Eilers an Brett sechs mit seinem Gegner auf ein Remis. Ich war etwas passiv, aber solide aus der Eröffnung gekommen. Nach dem Damentausch verflachte die Partie und mein Gegner nahm mein Remis-Angebot in einer völlig ausgeglichenen Stellung an.

 

Am dritten Brett brachte uns Christian Heckötter in Führung. In der Trompowsky-Eröffnung zeigte sich „Hecki“ in einer langen Theorievariante bestens vorbereitet und konnte in einer „scharfen Stellung“ die Dame seines Gegners und damit die Partie gewinnen. Hier zeigte sich, dass eine gute Partievorbereitung sehr wichtig ist.

 

 

Dann legte Manfred Harringer an Brett zwei nach. Nach der Eröffnung beim Zweispringerspiel im Nachzug war im „Max-Lange Angriff“ eine sehr komplizierte Stellung entstanden. Manfreds Gegner opferte eine Qualität für zwei Bauern und einen Mattangriff. Kaltblütig wehrte Manfred alle Drohungen ab, tauschte schließlich die Damen und gewann mit der Qualität das Endspiel. Eine sehr starke Vorstellung, Manfred. Kompliment!

 

Hans-Josef Weiser spielte an Brett vier mit Schwarz vorsichtig und solide, aber nicht zu passiv. Die Partie war immer im Gleichgewicht, so dass das Remis sich schon lange abzeichnete, ehe es vereinbart wurde.

Somit stand es nach den ersten vier Ergebnissen drei zu eins für uns und ein möglicher Mannschaftssieg zeichnete sich erstmalig ab, da auch die restlichen Parteien alle gut standen.

Unser Routinier Harm-Wulf spielte am siebten Brett mit Weiß eine positionell starke Partie. Zug um Zug verbesserte der seine Stellung. Schließlich konnte er auf der e- und d-Linie zwei Freibauern bilden, die unaufhaltsam vorrückten. Zwei Bauern auf der sechsten Reihe werden in unserem Verein scherzhaft die „Thelen-Bauern“ genannt. Als Harm-Wulf diese Stellung mit Bauern auf e6 und d6 erreichte, gewann er zwangsläufig eine Figur und sein Gegner gab auf. Die „Thelen-Bauern“ hatten wieder zugeschlagen 😊

Philipp Gelsok war es an Brett fünf vorbehalten, mit seinem Remis den Deckel auf den Mannschaftssieg zuzumachen. In einer solide geführten Partie geriet er nie in Verlustgefahr und einige sich im Endspiel Dame + Turm bei gleicher Bauernzahl wegen einer Stellungswiederholung mit seinem Gegner auf ein Remis.

Stefan Bosbach stand am Spitzenbrett immer im Gleichgewicht bzw. leicht besser. Im Endspiel unterlief ihm leider ein Rechenfehler, der ihn die Partie kostete, da sein Gegner mit einem Bauerndurchbruch einen Bauern in eine Dame umwandeln konnte. Damit wurde Stefan um die Früchte seiner bisher guten Partieanlage und Leistung gebracht.

Die längste Partie spielte unser Vorsitzender Oswald Gutt am achten Brett. Nach wechselvollem Verlauf hatte sich Oswald eine Gewinnstellung erarbeitet. Leider fand er aber nicht die entscheidende Gewinnabwicklung. Vielleicht fehlte ihm im sicheren Gefühl des schon feststehenden Mannschaftssieges zum Schluss etwas die Konzentration. In immer noch besserer Stellung bot Oswald Remis an, was sein Gegner annahm.

Insgesamt kam der Sieg zwar etwas überraschend, war aber nach einer sehr ausgeglichenen und kämpferischen Mannschaftsleistung nie gefährdet, hochverdient und hätte mit etwas Glück noch etwas höher ausfallen können.

Mit zwei Mannschaftspunkten stehen die BSF jetzt auf Rang sieben, der zum Klassenerhalt reicht. Diesen Platz würden wir am Ende der Saison wahrscheinlich alle unterschreiben. Im nächsten Spiel treffen wir zu Hause am 03.11 auf dem SC Bonn Beuel 1, der sich zurzeit auf Rang neun befindet. Auch hier hoffen die BSF, nicht leer auszugehen.

Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Jochen Eilers

Spielbericht BSF 4 gegen SF Esch 1 von Mannschaftsführer Jürgen Hertling

 

in der 2. Runde der Bezirksklasse Köln-Ost hat die 4. Mannschaft heute gegen die Mannschaft aus Esch gewonnen, und zwar mit 3 Siegen und 5 Remis. Es ist besonders erfreulich, dass keine Partie verloren ging, das ist ein Ausgleich für die hohe Niederlage in Porz in der 1. Runde.

Wir sind in Stammbesetzung angetreten, während unsere Gegner an den hinteren Brettern 4 Ersatzspieler eingesetzt haben. Dadurch konnten wir gegen die auf dem Papier sehr starke Mannschaft aus Esch doch auf Augenhöhe spielen. Die Siege erzielten zuerst Helmut Fey an Brett 8, dann Volker Bosbach an Brett 3 und zuletzt Jürgen Hertling an Brett 5.

Die nächste Runde wird erst am 8. Dezember gespielt, dann müssen wir zum KKS und dort gegen die 4. Mannschaft spielen, die zuletzt aus der Bezirksliga abgestiegen ist.

Jürgen Hertling
Mannschaftsführer

Gute Beteiligung beim Seniorenschach Dienstagsmorgens in der AWO

Das Seniorenschach Dienstagsmorgens im Vereinsheim in der AWO erfreut sich mittlerweile wachsender Beliebtheit. Im Durchschnitt nehmen 5-8 Senioren am wöchentlichen Schach-Training teil.

gespannte und aufmerksame Zuschauer

Der Lehrstoff beinhaltet die unterschiedlichen Partiephasen, wie Eröffnungen, Mittelspiele und Endspiele, sowie ausgewählte taktische Motive. Am Demo-Brett werden Stellungen analysiert und Motive erläutert.

 

Gastreferent Alberto Campos erklärt die Philidor Stellung

Diese Woche wurden durch den Gastreferenten Alberto Campos Turmendspiele, insb. die Philidor- und die Lucena-Stellung, vorgestellt.

Sehr beliebt sind auch Partieanalysen, z.B. von Partien der Teilnehmer aus der aktuellen Stadtmeisterschaft und anderer Turniere, die das Angebot abrunden. Heute zeigte Christian Schüers seine Partie aus der Senioren-Liga vom Sonntag.

Erste Lernerfolge Teilnehmer sind bereits in den Partien der der laufenden Stadtmeisterschaft zu verzeichnen.

Das Training findet in sehr angenehmer Atmosphäre statt und auch Gespräche über aktuelle politische und gesellschaftliche Themen kommen nicht zu kurz.

Kursleiter Jochen Eilers freut sich über eine aktive Beteiligung. Spieler aller Spielstärken aus dem Verein und andere Schachfreunde sind herzlich eingeladen.

Kursleiter
Jochen Eilers

Halbzeit bei der 41. Offenen Stadtmeisterschaft im Schach von Bergisch Gladbach

 

Nach vier von sieben Runden zeichnet sich bei der Stadtmeisterschaft ein spannender Endspurt ab. Turnierleiter Stephan Roder freut sich über die bisherigen spannenden Partien und die freundschaftliche, faire und angenehme Turnieratmosphäre.

Wie erwartet, liegen die Favoriten in Führung. Insgesamt 8 Spieler mit mind. Drei Punkten inkl. des Vorjahressiegers Andreas Kuhn können sich noch Hoffnung auf den Titel machen. Mit der Begegnung von Jochen Eilers (4 Punkte) gegen Alexander Ljuboschiz (3,5 Punkte) kommt es in der fünften Runde zur Spitzenpaarung, in der bereits eine Vorentscheidung fallen könnte.

Bei den Damen hat sich Nathalie Nölle nach der 4. Runde von den Verfolgerinnen abgesetzt und strebt dem Titel der Stadtmeisterin entgegen. Ihre Schwester Lisa Nölle liegt aber mit einem Punkt Abstand noch in Lauerstellung. Vielleicht fällt die Entscheidung ja in der sechsten oder siebten Runde im direkten Duell der beiden Schwestern.

 

Bei den Senioren Ü50 ist noch alles offen. Hier kommt es erst in den letzten Runden zu den entscheidenden Partien. Aussichtsreich liegen u.a. Fritz Rosenberger aus Porz und Oswald Gutt, Vorsitzender der BSF.

 

Bei den Senioren Ü65 liegen Alexander Luboschiz und Günter Mann vorne. Aber auch hier kann sich in den letzten drei Runden noch einiges ändern.

Alles bisherigen Ergebnisse und der aktuelle Stand sind auf der Homepage unter dem Link:  41. offenen Stadtmeisterschaft zu finden. Am Freitag, 27. September um 19.00 Uhr findet die fünfte Runde statt. Es bleibt spannend 😊

Referent für Öffentlichkeit
Jochen Eilers

BSF 2 verliert deutlich zum Saisonstart in der Bezirksliga

 

Erwartungsfroh fuhren wir in der Stammbesetzung zum Auswärtsspiel nach Rodenkirchen. Nach der freundlichen Begrüßung des Gastgebers konnte der Wettkampf pünktlich um 11.00 Uhr beginnen.

In folgender Reihenfolge lief der Wettkampf ab:

Nach etwa 3 Stunden Spielzeit einigten sich am Brett 6 Stefan Gutt und sein Gegner mit Remis. In defensiver Stellung war die Entscheidung nachvollziehbar.

Dann folgte die Niederlage von Andreas Dreiocker am Brett 3. Durch fehlerhaftes Eröffnungsspiel hatte Andreas stets um Ausgleich kämpfen müssen. Schließlich wurde sein König über das Brett gescheucht und konnte den Angriffen nicht mehr standhalten.

Es folgte ein Lichtblick für uns: Burkhard Behle am Brett 7 gewann seine Partie. Kleine Vorteile hat Burkhard weiter ausbauen können und im Turmendspiel zum Sieg verwirklicht

.Nun stand es also 1,5:1,5. Leider wurden alle weiteren Partien verloren.

Als nächstes verlor Wolfgang Preiß am Brett 4. Wolfgang hatte Schwierigkeiten seinen Damenflügel zu entwickeln Sein Gegner nutzte die Schwächen konsequent aus.

Kurz danach stellte Andreas Winckler, nach einer Springegabel, Material ein. Dies war sicher nicht nöitig. Die Stellung war noch völlig offen. Schade, zu diesem Zeitpunkt ein überraschender Verlust.

Jetzt musste schon ein Wunder geschehen, sollte der Wettkampf nicht verloren gehen.

Mittlerweile stand Volker Kühnast am Brett 5 vor größeren Problemen. Zum einem gab es Zeitnot zum anderen verfügte sein Gegner über eine starke Bauernmehrheit am Königsflügel und über die offene Linie konnte der Turm zum finalen Angriff ansetzen.

Der Wettkampf war entschieden. Es stand jetzt 4,5:1,5 für Rodenkirchen.

Es spielten noch unseren beiden Spitzenbretter.

Tomislav Radic am Brett 2 versuchte zwar alles, aber sein Gegenüber hat sich nicht beirren lassen und den Sieg souverän nach Hause gebracht.

Es spielte jetzt nur noch unser Vereinsmeister Roman Tövs am Brett 1. Roman hatte einen sehr starken Gegner (DWZ über 2200). Im Mittelspiel verlor Roman die Qualität. Sein Gegner spielte das Endspiel sehr überzeugend, sodaß Roman die Partie verlor.

Ein hochverdienter Sieg der Gastgeber aus Rodenkirchen. In dieser Form ist Rodenkirchen sicher ein Aufstiegsfavorit.

Wir hatten dagegen einen rabenschwarzen Tag erwischt. Nach dem knappen Abstieg aus der Verbandsliga hatten wir uns den Start in der Bezirksliga anders vorgestellt.

Der nächste Wettkampf fndet am 06.Oktober statt. Im Heimspiel empfangen wir dann SG Niederkassel 3..

Stefan Gutt , Mannschaftsführer BSF 2

 

BSF 1 starten mit 1:7 Niederlage in die NRW-Klasse

 

Im ersten Saisonspiel in der der neu gegründeten NRW-Klasse mussten die Spieler der BSF gegen den Aufstiegsaspiranten aus Langenfeld eine hohe Niederlage hinnehmen. Bei 6 Niederlagen und 2 Remis konnte kein einziger Sieg eingefahren werden. Damit befinden wir uns, wie erwartet, bereits nach dem ersten Saisonspiel als Tabellen- Letzter im Abstiegskampf.

Schiedsrichter Alex Kneutgen startete das Match pünktlich und hatte mir dem fair geführten Kampf keine Probleme. Zu Beginn sah es gar nicht so schlecht aus, da die BSF-ler in der Eröffnung an allen Brettern gut mithalten konnten. Dann ab er erspielten sich die Langenfelder Zug um Zug Vorteile und zeigten, dass besseren DWZ- Zahlen auch berechtigt sind und die Trauben in der NRW-Klasse hoch hängen.

Als erstes musste Ihr Berichterstatter an Brett 6 die Waffen strecken. Ich hatte in der Eröffnung mit Weiß einen Bauern für gutes Spiel auf der c-Linie geopfert. Mein Gegner nutzte meine Ungenauigkeiten, wehrte alle Drohungen ab und gewann das Endspiel mit dem Mehrbauern.

Stefan Bosbach stand am Spitzenbrett mit Schwarz lange solide aber recht passiv. Leider gelang es ihm nach Verlust der Rochade nicht, seine Türme zu verbinden und er musste sich schließlich dem Druck seines Gegners mit einer DWZ von 2203 geschlagen geben.

Auch Manfred Harringer an Brett Zwei sah sich einem sehr starken Gegner gegenüber. In der französischen Eröffnung mit den weißen Steinen stand er nach der Eröffnung ausgeglichen. Langsam, aber sicher übernahm der Langenfelder Spieler die Initiative und griff am Königsflügel mit g5 an. Schließlich musste sich Manfred dem Angriff seines Gegners beugen.

Philipp Gelsok zeigte sich am fünften Brett wieder gut vorbereitet. Gegen seinen um 200 DWZ- Punkte stärkeren Gegner hielt er die Partie mit Schwarz immer im Gleichgewicht und sicherte sich souverän das Remis.

Auch Harm-Wulf Thelen konnte ein Remis erzielen. Nach einem interessanten Spielverlauf in der französischen Eröffnung stand er beim Remis-Angebot seines Gegners im Springerendspiel sogar leicht besser.

Oswald Gutt hatte es mit den Weißen Steinen mit Frank Reinemer, der bei den BSF gut bekannt ist, zu tun. In der sehr komplizierten Stellung ergab sich nach der Zeitnotphase eine interessante Figurenkonstellation: Gegen Oswalds 2 Türme + Läufer + Springer hatte Reinemer eine Dame und einen Springer und 2 Freibauern. Diese reicht ihm letztlich zum Sieg obwohl sich Oswald sehr zäh verteidigte.

Christian Heckötter an Brett Drei geriet nach der Eröffnung in eine solide, aber sehr defensive Stellung, aus der er schließlich mit einem Minusbauer mit guten Remis-Chancen im Turmendspiel herauskam. Mit eine feinen Endspieltechnik gewann sein Gegner schließlich einen zweiten Bauner und damit die Partie.

Hans-Josef Weiser hatte sich am vierten Brett lange Zeit eine bessere Stellung erspielt. Gegen einen isolierten Bauer baute er starken Druck auf und hielt seinen Gegner in der Defensive. Als alle mit einem Remis rechneten, überzog „Juppi“ die Stellung und wurde gnadenlos ausgekontert. Schade, doch auf diese Leistung kann er sicherlich aufbauen.

Im zweiten Saisonspiel fahren die BSF-ler im Oktober zum Auswärtsspiel beim SV Hilden 1. Hier rechnet sich Mannschaftsführer Oswald Gutt mehr aus und hofft mindestens auf ein Remis.

Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Jochen Eilers

Die 41. offene Stadtmeisterschaft von Bergisch Gladbach im Schach ist gestartet

Am Freitag, 30.08.2019, eröffnete der Vorsitzende der Bergischen Schachfreunde Oswald Gutt pünktlich um 19.00 Uhr in der AWO die 41. Stadtmeisterschaft im Schach.

Mit insgesamt 38 Teilnehmern wurde die Rekordbeteiligung von 48 Schachfreunden 2018 leider nicht ganz erreicht. Trotzdem ist die Teilnehmerzahl zufriedenstellend. Alle Preiskategorien inkl. des Damenpreises können lt. Turnierleiter Stephan Roder vergeben werden, da überall genug Mindest-Teilnehmer vorhanden sind.

Gespielt werden 7 Runden nach Schweizer System, um den Stadtmeister 2019 zu ermitteln.

Titelverteidiger Andreas Kuhn aus Niederkassel

 

Angeführt wird das Feld von Jochen Eilers von den BSF mit einer DWZ von 2003. Vorne in der Setzliste befinden sich die „üblichen Verdächtigen“, Seniorenstadtmeister Alexander Ljuboschiz, Titelverteidiger Andreas Kuhn (Foto) und Oswald Gutt, die wieder zu den Turnierfavoriten zählen. 

 

 

Mit den Geschwistern Nathalie und Lisa Nölle, sowie Katja Bosbach kämpfen auch wieder drei weibliche Teilnehmerinnen um den Damenpreis.

In der ersten Runde wurde bereits an allen Brettern hart gekämpft. Letztlich setzten sich aber alle Favoriten durch.

Die nächste Runde findet am Freitag, 06.09 um 19.00 Uhr statt und lässt wieder spannende Spiele erwarten. Alles Infos stehen auf der Homepage der BSF unter „41. Offene Stadtmeisterschaft Bergisch Gladbach 2019“

Jochen Eilers

Referent für Öffentlichkeitsarbeit

Auftaktsieg für BSF 3

Nach dem letztjährigen Abstieg der 3. Mannschaft begann die Mission Wiederaufstieg am 01.09.2019 mit dem ersten Spieltag der Bezirksklasse West. Wir waren Gastgeber für die 8. Mannschaft der SG Porz. Während unsere Mannschaft fast in Bestbesetzung „auflaufen“ konnte, brachte unser Gegner die „Jugend forscht“-Abteilung an die Bretter. Der jüngste unserer Gegner war ganze 9 (!) Jahre alt, der älteste mit 15 auch immer noch im Jugenbereich! Bemerkenswert!

Der Wettkampf begann für uns direkt mit einem Vorteil, da die Porzer krankheitsbedingt nur 7 Bretter besetzen konnten und Ingo somit kampflos einen Punkt beisteuern konnte. Dieser wurde allerdings direkt wieder fast hergegeben, da einer unserer Neuzugänge – Nuh Türkkan – am 1. Brett gegen seinen jugendlichen Gegenspieler frühzeitig die Waffen strecken musste. Etwas besser machte es später Philipp Nichte, der am 2. Brett in ausgeglichener Stellung remis spielte. Somit stand es nach Brettpunkten 1,5:1,5, auf Grund der in der letzten Saison eingeführten Wertung führten wir aber noch hauchdünn mit 6:5. Christian Eberl an Brett 7 gewann frühzeitig in der Eröffnung eine Figur und konnte diesen Vorteil nach einiger Gegenwehr seines Gegners dann in einen Sieg umsetzen – 2,5:1,5. Anschliessend einigten sich Andreas Oster-Daum an Brett 8 und Thomas Kremer an Brett 6 mit ihren Gegnern auf Remis, womit wir weiterhin mit 3,5:2,5 in Front lagen.

Überzeugte bei seinem ersten Einsatz: Wolfgang Krug

An Brett 4 hatte inzwischen unser 2. Neuzugang Wolfgang Krug einen Bauern gewonnen und baute diesen Vorsprung kontinuierlich aus. Durch einen weiteren Bauerngewinn, verbunden mit einer Kombination aus Fesselung und Springergabel gewann er eine weitere Figur und anschliessend auch die Partie.

An Brett 3 spielte „Rückkehrer“ Frank Lobbes (nach einem Jahr Stammersatz) gewohnt zuverlässig und eroberte im Mittelspiel schliesslich einen Bauern. Er entwickelte immer mehr Druck, da Franks Figuren alle mitspielten, während sein Gegner einen seiner Türme nicht ins Spiel bringen konnte. Nach einem weiteren Bauerngewinn durch Frank, verbunden mit einer sehr druckvollen Stellung, gab sein Gegner die Partie schliesslich auf. Somit gewannen wir unser 1. Spiel mit 5,5:2,5 bzw. mit 19:12 und konnten uns direkt an die Tabellenspitze setzen.

Am 29.09. geht es weiter, der Gegner wird in einem Auswärtsspiel SV Hürth-Berrenrath 2 sein.

Oswald Gutt feiert seinen 60. Geburtstag

 

Lieber „alter Os“,

hiermit möchte ich Dir im Namen des Vorstands und aller 107 Mitglieder der Bergischen Schachfreunde (BSF) ganz herzlich zum 60. Geburtstag gratulieren!

„Unermüdlicher Botschafter des Schachsports“, so titelte die Stadt Bergisch Gladbach 2015 treffend eine Pressemitteilung anlässlich der Verleihung Deiner Ehrennadel durch den Bürgermeister der Stadt Bergisch Gladbach, Lutz Urbach. Diese Auszeichnung war sicherlich der Höhepunkt in Deiner ehrenamtlichen Vorstandsarbeit und selten so verdient und angebracht, wie bei Dir!

Du vertrittst unseren schönen Sport weit über die Grenzen des Vereins und des Kölner Schachverbandes (KSV) hinaus! Und Du kannst auf eine beeindruckende Karriere als Schachvorstand und -spieler zurückblicken.

Eigentlich als Spätstarter, nämlich erst im Alter von 22 Jahren, hast du 1982 mit dem Vereins-Schach begonnen. In Deinem ersten Verein, dem ISV Freibauer Eikamp, packten Dich schnell Leidenschaft und Ehrgeiz. Unter den Fittichen Deines Mentors, Manfred Weber, hast Du erfolgreich die ersten Erfahrungen als Funktionär gemacht und wurdest Turnier- und Jugendwart. Im Jahr 1990 kamst Du dann hochmotiviert zu den BSF. Eine Woche später bei der nächsten Mitgliederversammlung wurdest Du, wie sollte es anders sein, gleich zum Turnierleiter gewählt.

Seit 2000 bist Du jetzt Vorsitzender der BSF, Deines Vereins! Für dieses Amt bringst Du alle wichtigen Eigenschaften in hohem Maße mit: Einsatzbereitschaft, Organisationsfähigkeit, strukturiertes Arbeiten und Empathie. Wenn es sein muss, kannst Du auch unliebsame Entscheidungen treffen. Deine beste Eigenschaft ist aber sicher Dein rhetorisches Talent. Es heißt zu Recht, dass Du sogar den Bürgermeister unter den Tisch reden kannst. 😊

Als ich 2002 zu den BSF kam, fand ich einen hervorragend geführten Verein vor und fühlte mich sofort wohl und gut aufgenommen.

Ohne Dich wäre unser Verein sicherlich nicht da, wo er jetzt steht. Gemeinsam mit Deinem hervorragenden Vorstandsteam hast die BSF zu einem der größten und erfolgreichsten Vereine im KSV mit über 100 Mitgliedern gemacht.

Neben unserem organischen Wachstum konnten wir im Laufe der Zeit auch Schachfreunden aus Vereinen, die sich mangels Mitglieder auflösen mussten, eine neue „schachliche“ Heimat gegeben. Ein besonderer und weitsichtiger Coup von Dir war es, mit Thomas Freundlieb einen professionellen Trainer zu engagieren, um die Jugendarbeit zu fördern. Aktuell über 30 Kinder und Jugendliche im Verein sprechen hier eine deutliche Sprache.

Neben der Funktionärstätigkeit im Verein und im KSV hast Du es aber auch zu einem sehr starken Spieler gebracht. Das musste ich selbst in unseren zahlreichen Begegnungen, besonders im Supercup, mehrfach schmerzlich erfahren. ☹ Mit einer aktuellen DWZ von ca. 1900 hast Du der ersten Mannschaft als Spieler und Mannschaftsführer viele Jahre geholfen und etliche Punkte eingefahren.

Deine zahlreichen Titel im Verein und KSV kann ich gar nicht aufzählen. Deine größten Erfolge waren aber sicher der Gewinn des KSV-Dähne-Pokals 2009 mit dem Sieg über den Eikamper Spitzenspieler Wolfgang Wieferig und der aktuelle Aufstieg mit der 1. Mannschaft in die NRW-Klasse.

Bestimmt hast Du noch viele ambitionierte Ziele als Schachspieler. Der Klassenerhalt in der NRW-Klasse, der ein oder andere Titel und eine DWZ noch einmal über 2000 sind sicherlich machbar. Viel Erfolg hierbei. Und ganz wichtig: Bei allem Ehrgeiz habe ich Dich immer als ausgesprochenen fairen Sportsmann kennengelernt! Daher bist du auch im ganzen Kölner Schachverband sehr beliebt und der Name Gutt ist überall respektiert und angesehen.

 

Privat haben wir viele schöne Schachturniere, vor allem in Dresden, gemeinsam bestritten. Hier haben wir uns 1999 – wie könnte es anders sein – an der Theke in der Hotelbar kennen gelernt. Die vielen geselligen Abende in der Leubnitzer Höhe, ein dem Turniersaal nahelegendes Restaurant, haben wir im Laufe der Jahre in gemütlicher Runde mit BSF-lern, weiteren Schachfreunden und unseren damaligen Frauen sehr genossen. Beeindruckt waren wir alle von Deiner launigen und humorvollen Art, zu unterhalten, dem parodistischen Talent und Deinen enzyklopädischen Kenntnissen der alten James-Bond Filme.

Eine kleine Schwäche muss ich in diesem Rahmen aber auch ansprechen. Leider bist Du Fan von Fortuna Düsseldorf, das ist natürlich als Mitglied des KSV sehr bedenklich 😊. Aber nobody is perfect.

Wir Bergischen Schachfreunde sind stolz, einen Vorsitzenden wie Dich zu haben, und wünschen Dir und uns zu Deinem Jubiläum nur eins:

„Mach noch viele Jahre weiter, Os!“

oder um es mit Deinen Worten zu sagen:

„Was ist denn wichtiger? …“ 😊

Dein langjähriger Schach-Weggefährte
Referent für Öffentlichkeit

Jochen

Sommerinterview mit unserem Jugendtrainer Thomas Freundlieb


Thomas Freundlieb arbeitet hauptberuflich als Diplom-Sozialarbeiter und ist seit einigen Jahren nebenberuflich Schachtrainer. Seit 3 Jahren betreut er als Jugendtrainer den Nachwuchs der Bergischen Schachfreunde. Grund genug, ihm einige Fragen zu stellen….

 

In welchem Alter und wie kamst Du zum Schach? Wo spielst Du aktuell?

Meine erste Turnierpartie habe ich 1986 im Alter von 15 Jahren gespielt. Damals fing man oft erst später als heute damit an, Schach im Verein zu spielen. Aber 15 war selbst zu dieser Zeit ein spätes Einstiegsalter. Ein anderer Jugendlicher, den ich kennenlernte, spielte bereits in einem Schachverein und da ich die Spielregeln schon kannte, wurde ich einfach mal zum Training mitgenommen. Seitdem bin ich dabei. Vor 6 Jahren bin ich zur SG Niederkassel gekommen und spiele dort auch immer noch so oft wie möglich selbst in einer Mannschaft.

Welche Ziele hast du noch im Schach?

Meine Ziele betreffen derzeit eher die Trainertätigkeit als das eigene Spielen. Ein Ziel ist es, durch harte Arbeit die Trainingsteilnehmer/innen Schritt für Schritt so weit wie möglich voranzubringen. Natürlich spiele ich auch selbst immer noch gerne, aber es gibt hier schon Einschränkungen wegen fehlender Zeit.

Warum bist Du Schachtrainer geworden? Das ist doch eher ungewöhnlich, oder?

Zunächst wollte ich einfach meine Kenntnisse auf diesem Gebiet erweitern. Angefangen hat dann alles 2010 mit der Ausbildung zum C-Trainer. Die folgende Entwicklung war nicht von Anfang an geplant. Die sich bietenden Gelegenheiten, die Tätigkeit als Schachtrainer auszuweiten, habe ich aber immer gerne ergriffen.

Die bist Du vor 3 Jahren zu den BSF gekommen? Gab es da schon eine Jugendarbeit?

Oswald Gutt, der 1. Vorsitzende der Bergischen Schachfreunde, ist ja schon sehr lange passives Mitglied bei der SG Niederkassel. Dort lief bereits damals die Jugendarbeit sehr gut und Oswald wollte auch etwas für die Jugendarbeit in Bergisch Gladbach tun. Wir kamen über die Möglichkeiten ins Gespräch und ich hatte die Gelegenheit, 2016 mein Konzept dem Vorstand der Bergischen Schachfreunde vorzustellen. Daraus entwickelte sich die längerfristige Zusammenarbeit. Mit den damals wenigen Kindern und Jugendlichen im Verein wurde die Arbeit nach dem neuen Konzept begonnen.

Seit Deiner „Amtsübernahme“ hat sich bei Zahl der Kinder und Jugendlichen im Verein viel getan. Du machst hier einen hervorragenden Job! Bitte beschreib mal die Entwicklung aus Deiner Sicht.

Erstmal vielen Dank für das Kompliment. Dieses sollte aber dem ganzen Team gelten. Es ist gelungen, viele Vereinsmitglieder für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu gewinnen. Nur so ist Erfolg möglich. Wichtig ist auch ein langer Atem, um das Erreichte dauerhaft zu sichern.

Siehst Du bei den BSF Talente, die mittelfristig den Sprung in die erste oder zweite Mannschaft schaffen könnten?

Ja, da gibt es sicher einige Kinder und Jugendliche mit dem notwendigen Potenzial. Es ist aber immer auch die Frage, wie viel Arbeit jede/r Einzelne investiert, um im Schach voranzukommen. Mal sehen, was die Zukunft bringt.

Was würdest Du diesen Spielern bzgl. des Trainings und für ihre Entwicklung empfehlen?

Die regelmäßige Teilnahme am Training reicht alleine nicht aus, es sollten auch möglichst viele Turnierpartien gespielt werden. Außerdem ist es wichtig, ab einem gewissen Alter Eigeninitiative zu entwickeln. Dazu gehört auch der feste Wille, auf diesem Gebiet voranzukommen. Die Anleitung zum selbstständigen Arbeiten wird dann von den Trainern gegeben.

Wie siehst Du die zukünftige Entwicklung unserer Jugendarbeit? Ist der Verein Deiner Meinung hier gut aufgestellt?

Im Moment sieht alles gut aus, auch wenn es immer ein paar Punkte gibt, die noch verbessert werden können. Aber man muss aufpassen, dass man sich nicht auf bereits erreichten Erfolgen ausruht. Eigentlich geht es ja jetzt erst richtig los.

Das Interview wurde geführt von
Jochen Eilers
Referent für Öffentlichkeitsarbeit