BSF „Urgesteine“ 😉♟️ – Günter Mann

Persönliche Daten: Günter Mann ist 82 Jahre und hat eine aktuelle DWZ von 1707

 

RÖ: Wie bist Du zum Schach gekommen?

GM: Meine Schwester hat mir das Schachspielen beigebracht. Kurze Zeit darauf habe ich im Rahmen des Schulschachs gespielt und bei der Schülermeisterschaft den 3. Platz belegt.

RÖ: In welchem Alter?

GM: Mit 13 Jahren habe ich Schach gelernt.

RÖ: Was gefällt Dir am Schach?

GM: Die Vielseitigkeit und Komplexität des Spiels im Vergleich von z.B. Dame oder Mühle.

RÖ: Wann bist Du dem Verein beigetreten, in welchem warst Du vorher?

GM: 2006 bin ich zu den BSF gekommen. Vorher habe in bei Lok Strelitz und Eintracht Neubrandenburg gespielt.

RÖ: Was schätzt Du an unserem Verein.

GM: Es gibt viele Möglichkeiten zu spielen und man findet immer Spielpartner. Es gibt viele Turnierangebote für jedermann.

Was sind Deine größten bisherigen schachliche Erfolge?

GM: 1960 bin ich Jugendbezirksmeister geworden. Bei der Bezirksmeisterschaft bin ich mit meiner Mannschaft Dritter geworden. Teilnahme und 15. Platz an einer Blitzmeisterschaft der DDR. 2014 bin ich Blitzmeister der Senioren im KSV geworden.

RÖ: Was sind Deine nächsten Ziele im Verein und im Schach?

GM: Ich möchte einfach nur noch lange spielen.

Vielen Dank Günter für das Interview

Jochen Eilers
Referent für Öffentlichkeit (RÖ)

Helmut-Stuhlmüller-Turnier 2024, ein Bericht vom Turnierpaten Frank Lobbes

 

Der erste Turniertag am 20. Juli 2024 startete mit 30 Grad im Schatten und einer kleinen Überraschung: Nicht der Turnierleiter unserer Bergischen Schachfreunde, sondern ein Turnierpate begrüßte die Teilnehmer. Dieses neue Konzept, nämlich Mitglieder ohne offizielle Funktion zur Unterstützung der Turnierleitung zu gewinnen, verteilt die Vereinsarbeit auf mehr Schultern als nur die des Vorstands. Das macht die Übernahme eines Ehrenamtes im Vorstand durchaus attraktiver, denn auf die Unterstützung aller Mitglieder zählen zu können ist Anreiz und Erleichterung zugleich. In diesem Experiment durfte ich das Versuchskaninchen spielen. Nehmen wir es als Zufall, dass ich auch über das Turnier berichte.

 

Wir Bergischen Schachfreunde durften uns über ein volles Haus freuen. Mit 40 Teilnehmern war die in der Ausschreibung maximale Teilnehmerzahl ausgereizt. Bemerkenswert war die Teilnahme von 13 Jugendlichen. Ein schöner Erfolg vor dem ersten Zug, schließlich war das Turnier früher Bestandteil der Ferienspiele von Bergisch Gladbach.

Mindestens so erfreulich war die Teilnahme von vier Damen, so dass alle ausgeschriebenen Preise am Ende auch verliehen werden konnten.

Am ersten Spieltag mit 5 Runden sortiert sich das Feld nach Spitzengruppe, Verfolger, Mittelfeld und Kämpferherzen. Wie im Qualifying bei der Formel 1 können sich die Favoriten auf den vorderen Plätzen in Stellung bringen oder durch einen Fahrfehler bereits um die Siegchancen bringen.

Beim diesjährigen Turnier blieben am ersten Tag die großen Überraschungen aus, bis auf den Gewinn von Semih Akif Atar (TWZ 1455) gegen den zweimaligen Turniersieger Alexander Kneutgen, knapp 600 DWZ-Punkte schwerer. Natürlich gab es quer durch das Teilnehmerfeld kleinere Überraschungen, Erfolge und Dramen auf den 64 Feldern, doch die Turnierfavoriten gaben sich keine echte Blöße.

Als Turnierpate musste ich nur eine unangenehme Situation entscheiden, und leider wurde ich nicht direkt an das betroffene Brett gerufen. Es hatte bereits ein Teilnehmer zu einer Stellung interveniert und ein Remis festgestellt, doch hätte die Position weitergespielt werden müssen. Leidtragender war der hervorragende Jugendspieler Jona Lüttgen, der vielleicht statt eines Remis über die Bedenkzeit einen halben Punkt mehr hätte einfahren können. Auf diesem Weg persönlich und im Namen der Bergischen Schachfreunde unsere Bitte um Entschuldigung!

Der zweite und entscheidende Tag sah zu Beginn mit Idris Asadzade, für die SG Solingen spielend, einen alleinigen Tabellenführer mit stattlichen fünf Siegen aus fünf Partien. Mit 4,5 Punkten folgten ihm Sascha Mohaupt vom SV Wermelskirchen und Lokalmatador Philipp Gelsok. Dass Philipp neben dieser Spitzenposition auch die EDV-Betreuung des Turniers, unterstützt von unserem langjährigen Turnierleiter Stephan Roder, gemeistert hat, wertet seine Leistung noch auf. Stefan Bien und Wolfgang Wieferig mit einem weiteren halben Punkt dahinter konnten bei eigener starker Leistung noch das Podium erreichen. Das richtige Rennen um den Turniersieg startete mit dem Duell von Sascha Mohaupt und Idris Asadzade am ersten Brett und am zweiten Brett kämpften Philipp Gelsok und Stefan Bien. Unentschieden in beiden Partien, doch da Wolfgang Wieferig eine Niederlage gegen Heiko Kesseler hinnehmen musste blieb es vorerst beim Dreikampf an der Spitze.

Die siebte Runde brachte keine Vorentscheidung im Rennen um die Spitzenplätze. Philipp Gelsok erkämpfte sich trotz zwei Bauern weniger ein Remis gegen Idris Asadzade, und Sascha Mohaupt zog durch seinen Gewinn gegen Heiko Kesseler mit Idris gleich. Wolfgang Wieferig meldete sich durch einen vollen Punkt gegen Stefan Bien im Kampf ums Podium zurück.

Also wurden die Entscheidungen auf die letzten zwei Runden vertagt. Zwischen der siebten und achten Runde wurde noch eine Verpflegungspause eingestreut. Unser Materialwart Karl-Heinz Steinhausen und Schatzmeister Christian Eberl sorgten während des gesamten Turniers für die beste Versorgung mit Brötchen, Bockwürsten, Frikadellen und sogar Kuchen für die Süßmäulchen im Turnier. So langsam sollten wir dafür einen Ehrenpreis vergeben!

Die letzten zwei Runden standen an, und die Top-3 des Turniers hatten sich schon gegenüber gesessen. Damit entschieden Fernduelle, wer am Ende in der Mitte des Siegerfotos stehen darf. Die achte Runde lief vor allem für Sascha Mohaupt gut, ein relativ schneller Gewinn gegen Klaus Arlt an Brett zwei setze Idris Asadzade am Sptzenbrett gegen Wolfgang Wieferig und Philipp Gelsok gegen Idris‘ Bruder Muhamm unter Zugzwang. Philipp meisterte diese Aufgabe souverän, ein Drama wurde es bei der anderen Partie: Idris geriet in extreme Zeitnot, Wolfgang Wieferig hatte mehrere Minuten mehr Bedenkzeit. Die Stellung jedoch war, bei korrektem Spiel beider Seiten, offensichtlich unentschieden. Es war wohl der absolute Wille, dass Idris noch auf Zeit gewann, trotz der unangenehmen Tatsache, dass Kiebitze in die Partie hineinredeten. Hier ist jeder Ärger der Spieler verständlich. Mein Respekt gilt beiden, Wolfgang Wieferig und Idris Asadzade, dass im kurzen, persönlichen Gespräch nach der Partie auch mal einfach ein Haken an die Geschichte gemacht werden konnte.

 

Zur letzten Runde hatten tatsächlich drei Spieler noch die Chance auf den Turniersieg: Idris Asadzade und Sascha Mohaupt punktgleich mit 7 aus 8, einen halben Punkt dahinter Philipp Gelsok. Relativ schnell gewann Sascha seine Partie gegen Alexander Kneutgen. Aber Oswald Gutt gab verfrüht die Partie gegen Idris auf – die Entscheidung! Es waren am Ende nur zwei Buchholzpunkte, die Idris den Turniersieg bescherten.

 

Und unser Philipp Gelsok? Mit sechs Sekunden auf der Uhr fragte sein Gegenüber Heiko Kesseler bei mir an, ob er Remis reklamieren könne. Leider nein, weil Material zum Mattsetzen noch auf dem Brett war, unabhängig davon, ob bei bestem Spiel das Remis unvermeidlich ist. Es spricht für Philipp, dass er darauf verzichtete, Heiko „über die Zeit“ zu hebeln, und Remis anbot. Mehr als der dritte Platz für Philipp nötigt mir diese faire Geste höchsten Respekt ab.

 

Die Siegerehrung der besten drei Spieler übernahm Stephan Roder, unser langjähriger und hochverdienter Turnierleiter. Platz 1 für Idris Asadzade, Platz zwei punktgleich an Sascha Mohaupt und den dritten Platz für Philipp Gelsok.

 

Philipp übernahm danach als unser neuer Turnierleiter die Ehrung der beiden Sieger in der Jugendwertung und die Verleihung des Damenpreises.

Alle Ergebnisse und Listen sind in Kürze auf der Website einsehbar.

 

Mir sei ein kleines Fazit gestattet: Zum einen, dass das Helmut-Stuhlmüller-Turnier ein lebendiger Bestandteil unsres Vereins ist. Die Anziehungskraft auf junge Spieler ist gewachsen, und vielleicht haben wir wieder das eine oder andere Talent dazu gewonnen.

 

Als Zweites, dass das Experiment, Turniere von Paten leiten und moderieren zu lassen, wirklich Zukunft hat. Die Unterstützung durch Stephan Roder, Karl-Heinz Steinhausen, Christian und Niels Eberl, Christian Schüers und Philipp Gelsok hat den Job als Turnierpaten viel einfacher gemacht als ich im Vorfeld erwartet hatte.

Ich wiederhole meinen Dank an alle helfenden Hände und alle Teilnehmer. Es waren zwei spannende und sehr schöne Turniertage!

 

Ihr und Euer Frank Lobbes

BSF „Urgesteine“ 😉♟️ – Christian Schüers

In den Sommerferien werden hier einige Kurzinterviews mit langjährigen Mitgliedern, liebevoll BSF-Urgesteine genannt, veröffentlicht. Heute Christian Schüers (CS):

Christian ist 66 Jahre und hat eine aktuelle DWZ von 1369.

RÖ: Wie bist Du zum Schach gekommen? CS: 1973 durch einen Freund.

RÖ: In welchem Alter? CS: 16 Jahre

RÖ: Was gefällt Dir am Schach? CS: Die vielen Möglichkeiten, die es gibt.

RÖ: Wann bist Du dem Verein beigetreten, in welchem warst Du vorher?

CS: Im Jahr 1991 Juli. SF Perlengraben und SF Bensberg 1976 e.V.

 

RÖ: Was schätzt Du an unserem Verein/am Seniorentraining?

CS: Das Miteinander und das Training

Was sind Deine größten bisherigen schachlichen Erfolge?

CS: Mehrmals Aufstieg in die B-Klasse.

RÖ: Was sind Deine nächsten Ziele im Verein und im Schach?

CS:  Wiederaufstieg in die B-Klasse.

 

Vielen Dank Christian für die Antworten

Referent für Öffentlichkeitsarbeit (RÖ)
Jochen Eilers

Stephan Roder scheidet nach acht erfolgreichen Jahren als Turnierleiter aus.

In Zeiten großer Veränderungen gehen manche Ereignisse ein wenig unter, häufig ohne ausreichend gewürdigt zu werden: Stephan Roder hat sich aus familiären Gründen nach acht erfolgreichen Jahren als Turnierleiter der Bergischen Schachfreunde nicht erneut zur Wahl gestellt. Ein verständlicher Schritt, den wir mit Respekt und Bedauern zur Kenntnis genommen haben.
Stephan trat vor acht Jahren in die sehr großen Fußstapfen seiner Vorgänger Oswald und Stefan Gutt und setzte mutig den gewaltigen Turnierkanon der beiden fort. Er leitete also fortan
• das Helmut-Stuhlmüller-Turnier an einem Wochenende im Juli.
• die offene Stadtmeisterschaft an sieben Freitagabenden im Herbst.
• die offene Blitz-Stadtmeisterschaft an einem Freitag bis weit nach Mitternacht.
• die Vereinsmeisterschaft an Freitagabenden über mehr als drei Monate.
• das Metten-Turnier an einem Samstag im November
• den Vereinspokal an Freitagabenden über mehrere Runden.
• das Monatsblitz plus Weihnachts- und Brezelblitz.
Leiten bedeutete immer auch, vorher bewerben und nachher darüber berichten. Meist war er persönlich der erste und der letzte vor Ort. Nur gelegentlich ließ er sich vertreten, um ein wichtiges Fußballspiel des 1.FC Köln verfolgen zu können oder ein wenig Urlaub zu haben.
Nicht genug: inzwischen haben wir in unserem Turnierkanon sogar noch ein weiteres Turnier für Senioren, die durch Jochens Training als Schachnovizen zu unserem Verein geführt wurden und gerne ihre Kräfte untereinander messen möchten.
Beharrlich setzte Stephan im Laufe der Zeit technische Neuerungen durch, die ihm ein wenig das Leben erleichterten und inzwischen Standard nicht nur bei den Bergischen Schachfreunden sind. Als unsere Website durch plötzliche Personalprobleme unterzugehen drohte, sprang Stephan ein und kümmerte sich. Als in den Lockdownphasen der Jahre 2020 bis 2022 plötzlich gar nichts mehr ging, half Stephan entscheidend mit, online noch ein wenig Vereinsleben aufrecht zu halten. Nebenbei setzte er sich noch als Mannschaftsführer ein und half mit, das Jugendtraining auf völlig neue Füße zu stellen.
Ein gewaltiger Berg an ehrenamtlichem Einsatz, den wir kaum angemessen würdigen können. Wir sagen aber „Vielen Dank Stephan für Dein enormes Engagement zum Wohle der Bergischen Schachfreunde. Alles Gute für Deine Familie und Dich. Hoffentlich auf Wiedersehen beim Sommerfest am 24. August!“
Für die Bergischen Schachfreunde
Johannes Selbach
1. Vorsitzender

Eine Ära bei den Bergischen Schachfreunden geht zu Ende – Oswald Gutt geht als Vereinsvorsitzender in den wohlverdienten „Ruhestand“

Nach 10 Jahren als Turnierleiter und 24 Jahren als Vorsitzender der Bergischen Schachfreunde beendet Oswald Gutt oder „Ossi“, wie er im Verein genannt wird, seine Funktionärskarriere und gibt den Staffelstab als Vorsitzender weiter. Oswalds Rückzug aus persönlichen und altersbedingten Gründen ist sehr gut nachvollziehbar. Trotzdem sind wir natürlich etwas traurig darüber.

Oswald hat unseren Verein in den letzten 20 Jahren zusammen mit seinem Vorstandsteam hervorragend geführt und mit Einsatzbereitschaft, Organisationsfähigkeit, strukturiertem Arbeiten und Empathie zu einem der größten Vereine im Kölner Schachverband entwickelt. Seine herausragende Eigenschaft ist sicher sein rhetorisches Talent und die humorvolle Art, mit der er viele Sitzungen, Ehrungen und Versammlungen geleitet hat.

„Unermüdlicher Botschafter des Schachsports“, so titelte die Stadt Bergisch Gladbach 2015 über Oswald treffend in einer Pressemitteilung anlässlich der Verleihung seiner Ehrennadel durch den damaligen Bürgermeister der Stadt Bergisch Gladbach, Lutz Urbach. Diese Auszeichnung trifft es auf den Kopf und ist sicherlich der Höhepunkt von Oswalds ehrenamtlicher Vorstandsarbeit.

Er übergibt den Verein „scheckheftgepflegt“ und in sehr guten Zustand, was die Arbeit der Nachfolger stark erleichtert. Und es wäre nicht Oswald, wenn er nicht schon seine Zusage zu weiterer aktiver Mithilfe z.B. als Mannschaftsführer, Turnierpate, Referent beim Seniorentraining und und und gegeben hätte. 😊

Lieber Oswald, ohne Dich wäre der Verein nicht das, was er heute ist. Einer der besten, größten und beliebtesten Vereine im KSV und darüber hinaus.

Der Verein wünscht Dir für die Zukunft Gesundheit, viele gute Turniere, viele zusätzliche DWZ- und Elo-Punkte, vor allem aber weiter Freude am Schachspielen in unserem/Deinem Verein.

Wir freuen uns auf viele weitere Vereinsabende mit Dir!

Jochen Eilers
Referent für Öffentlichkeitsarbeit BSF

Triple-Sieger Jochen Eilers geehrt

Jochen Eilers im Kreise seiner Pokal. v.l.n.r: Bernd-Schulze-Olden-Pokal (Monatsblitz), Pokal des Vereinsmeisters, Pokal des Pokalsiegers

Auf der gestrigen Mitgliederversammlung wurden Triple-Sieger Jochen Eilers die Pokale überreicht. Der scheidende Vorsitzende Oswald Gutt und der scheidende Turnierleiter gratulierten herzlich im Namen des Vereins.

Jochen Eilers gewinnt auch das Monatsblitz 2023/2024

 

Nach dem Gewinn der Vereinsmeisterschaft und des Vereinspokals gelang dem Spieler der 1. Mannschaft der BSF, Jochen Eilers, auch der Gewinn des Monatsblitz.

Damit war ihm das seltene Ereignis vergönnt, das „Triple“ zu erreichen.

 

 

Insgesamt 17 Spieler nahmen regelmäßig oder unregelmäßig am Monatsblitz teil. Dieses wird 10 x im Jahr, immer am 1. Dienstag eines Monats durchgeführt. Wer nicht immer Zeit zur Teilnahme oder einen „schlechten Tag“ hat, kann 2 Streichergebnisse in Anspruch nehmen, so dass nur die besten 8 Ergebnisse in die Wertung einfließen.

Endergebnis:

Sieger:                Jochen Eilers                  448,5 Punkte

Zweiter:              Manfred Harringer           393,0 Punkte

Dritter:                Oswald Gutt                    376,5 Punkte

 

Das Monatsblitz wird auch 2024/2025 durchgeführt. Hier hat sich Oswald Gutt bereits als Turnierpate zur Verfügung gestellt

Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Jochen Eilers

Jochen Eilers gewinnt den BSF-Vereinspokal 2024

Nach dem Gewinn der Vereinsmeisterschaft gelang dem Spieler der 1. Mannschaft, Jochen Eilers, auch der Gewinn des Vereinspokals und er errang somit das „Double“

16 Spieler waren beim von Turnierleiter Stephan Roder organisierten Turnier angetreten, um den Pokal 2024 zu gewinnen. Nachdem die Mit-Favoriten Oswald Gutt und Wolfgang Preiß schon früh ausgeschieden waren,

zeichnete sich schon bald ein Finale zwischen Horst Rosenauer und Jochen Eilers ab.

Hier kam im Sizilianer beim beschleunigten Drachen ein Maroczy-Aufbau aufs Brett. Das Spiel stand lange ausgeglichen, wobei Jochen mit Schwarz immer etwas Druck ausüben konnte.

Als nach beiderseitigen Ungenauigkeiten eigentlich ein Remis-verdächtiges Endspiel entstanden war, unterlieft Horst ein grober Fehler, wonach der sofort aufgab.

 

Im Halbfinale standen mit Helmut Böttger und Gregory Yon zwei Routiniers, die auch gute Leistungen boten.

Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Jochen Eilers

Die ACO Amateurweltmeisterschaften 2024 in KOS, Griechenland, ein Bericht von Michael Nölle

Bereits zum zweiten Mal nahmen Lisa und ich an den  ACO Meisterschaften im Atlantica Belvedere in KOS teil. Beim ersten Mal waren wir schon beeindruckt von der nahezu perfekten Organisation des Turnieres unter griechischer Sonne, dieser Eindruck hat sich auch in diesem Jahr verfestigt.

 

Gut, die schachlichen Leistungen waren, wie das bei stark urlaubsgeprägten Turnieren des Öfteren der Fall ist, durchaus verbesserungswürdig. Mit 4,5 aus 9 (Lisa) und 4 aus 9 vom Verfasser dieses Berichtes wäre durchaus mehr drin gewesen, zumal wir ja seit einiger Zeit die guten Vorbereitungen von Jochen (Eilers) genießen durften. Unter dem Strich waren wir dennoch zufrieden, denn wir hatten eine sehr schöne Zeit.

 

Einige der Partien konnten wir auch mit GM Zigurd Lanka, GM Spyridon Skembris und GM Daniel King anschauen, und das hat uns dann auch schachlich weiter vorangebracht.

Die Insel KOS, und das Städtchen Kardamena, an dessen Rand das Turnierhotel steht, sind ganz zauberhaft, und gerade in der Vorsaison, wo noch nicht die ganz großen Touristenmassen da sind, mit einem sehr familiären und freundlichen Flair. Wir hatten schon ein paar Tage vor Turnierbeginn ein kleines Hotel in Kardamena gebucht, und konnten so auch die herrlichen Fischrestaurants, die charmanten Beachbars und das bunte Treiben der Stadt noch genießen, bevor sie überlaufen sind.

Nach Umzug in das Turnierhotel Atlantica Belvedere wurden wir dann von jedem erdenklichen Luxus verwöhnt, Essen und Trinken rund um die Uhr (was sich auch rund um die Körpermitte durchaus manifestierte), gepflegte Unterhaltung, eine tolle Poollandschaft und nicht zuletzt, ein phantastischer Turniersaal, mit Analysebereich und genügend Kaffee und Knabbereien für die anstrengenden Partien. Immer in sehr netter Atmosphäre: überall trifft man Schachspieler, mit denen man sich gut unterhalten kann, und die man auch in anderen Turnieren wieder sieht. Eben eine große Familie.

Alles in Allem können wir wieder ein sehr zufriedenes Fazit ziehen, und werden definitiv im nächsten Jahr wieder dabei sein. Ihr seid herzlich eingeladen, es uns gleich zu tun!

Immer eine tolle Mattkombination wünscht

Micha Nölle