BSF 1 verliert im siebten Saisonspiel der NRW-Klasse mit 3:5 gegen die SV Weidenau/Geisweid 1

 

LogoEine empfindliche Niederlage mussten die Bergischen Schachfreunde am siebten Spieltag der NRW-Klasse hinnehmen. Gegen die SV Weidenau/Geisweid verloren wir verdient mit 3:5 und nun befinden wir uns wieder auf einem Abstiegsplatz.

 

Mit einem Ersatzspieler, Stefan Gutt für Christian Heckötter, fuhren wir am Karnevalssonntag hochmotiviert und hoffnungsvoll nach Weidenau. Mit einem Sieg hätten wir den Klassenerhalt vorzeitig schon fast sichern können. Aber es sollte nicht sein, da der Gegner sich insgesamt als zu stark erwies.

Als erstes einigte sich Ihr Berichterstatter an Brett fünf auf ein Remis. Ich stand nach der Eröffnung etwas besser entwickelt aber unklar. Nach meiner Seeschlange von 104 Zügen im letzten Saisonspiel nahm ich das Remis- Angebot meines Gegners nach zwei Stunden Spielzeit an.

Am sechsten Brett erwischte Harm-Wulf Thelen nach bisher starker Saisonleistung einen „gebrauchten Tag“. Die Eröffnung mit Schwarz im „Londoner System“ gelang ihm gar nicht. In schon recht schlechter Stellung unterlief ihm dazu ein taktischer Fehler, der die Partie zugunsten seines Gegners entschied. Passiert….

Holten 1,5 Punkte: Stefan und Oswald Gutt

Postwendend erzielte aber Oswald Gutt an Brett sieben den Ausgleich. „Os“ stand in einem Endspiel „Springer gegen Läufer“ etwas schlechter, so dass sein Gegner ein Remis- Angebot abgelehnt hatte. Dann zeigte sich aber wieder einmal, dass Springer ein hohes taktisches Potenzial haben. Nach einer Unachtsamkeit seines Gegners konnte Os eine Springergabel anbringen, einen Bauern und damit die Partie gewinnen. Weiter so…

Sein Bruder Stefan Gutt geriet als Ersatzspieler mit Schwarz am achten Brett von Anfang an in eine unangenehme und recht passive Position. Schließlich landete er in einem Endspiel mit Minusbauer und „ungleichen“ Läufern. Mit einer guten Verteidigungstechnik und einem Freibauern auf der h-Linie konnte Stefan das Endspiel Remis halten und einen halben Punkt erspielen.

Hans-Josef Weiser war an Brett drei mit Weiß wieder einmal sehr gut vorbereitet. Im „Schottischen Vierspringer-Spiel“ erhielt „Juppi“ nach der Eröffnung eine angenehme und etwas bessere Stellung. Leider verflachte das Spiel aber nach dem Abtausch aller Türme, so dass das Remis eine logische Schlussfolgerung war.

An den übrigenBrettern wurde noch intensiv um den Sieg gerungen. Am Spitzenbrett war Stefan Bosbach gut aus der Eröffnung gekommen und konnte am Damenflügel etwas Druck aufbauen. Leider verrechnete Stefan sich bei einer „Kombi“, in der er mit einem Springeropfer ein Dauerschach anstrebte. Das schließlich entstandene Endspiel mit zwei Bauern für einen Springer war schließlich leider aussichtslos. Trotzdem hielt Stefan gegen den Weidenauer Spitzenspieler mit einer DWZ vom 2158 lange gut mit.

Manfred Harringer an Brett zwei stand nach der Eröffnung etwas passiv, aber durchaus solide ohne Schwächen in der Stellung. Eine kleine Ungenauigkeit von Manfred reichte dem „starken“ Gegner aber zum Gewinn von zwei Bauern und damit der Partie.

So war die letzte noch laufende Partie am vierten Brett von Philipp Gelsok für das Mannschaftsergebnis nicht mehr relevant. Philipp hatte in der Eröffnung einen Bauern gewonnen, aber dafür etwas Entwicklungsrückstand. Nach einer ausgekämpften Partie endete diese letztlich verdient Unentschieden.

Leider befinden wir uns nun wieder auf dem achten Tabellenplatz, der den Abstieg bedeuten würde. Noch ist aber alles offen. Wir müssten, um den Klassenerhalt zu schaffen, aus den letzten beiden Begegnungen gegen Siegen und Bonn voraussichtlich noch drei Mannschaftspunkte holen. Das ist schwierig, aber nicht aussichtslos. Unsere kämpferisch starke Mannschaft wird dabei sicherlich alles versuchen. Das nächste Spiel findet am 29.03 zu Hause gegen die Siegener SV 1 statt.

Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Jochen Eilers