Das Manfred Bosbach Turnier geht in die finale Runde.
Läuft: Das Offene Monatsblitz.
Michael Hoferichter gewinnt das Senioren-Sommerturnier
Herzlich willkommen auf unserer Website!
Wir treffen uns freitags um 19:30 Uhr zum Spielabend im
Bildungswerk der AWO Rhein-Oberberg e.V., Am Birkenbusch 59, 51469 Bergisch Gladbach. Auch Gäste sind willkommen, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Für Anfragen stehen wir per E-Mail unter kontakt@bsf1923.de zur Verfügung.
Bitte beachten Sie auch unseren Terminkalender. An einigen Spielabenden finden unsere Turniere statt, hierzu ist eine vorherige Anmeldung erforderlich.
Kinder und Jugendliche trainieren bei uns freitags ab 17:30 Uhr. Anfragen hierzu erbitten wir an jugendleiter@bsf1923.de.
Aktuelles:
Letztes Jahr haben wir eine erfolgreiche Premiere des Hans-Friske-Schnellschach Turniers erlebt, dieses Jahr wollen wir noch eine Rosine oben drauf packen:
Das Turnier wird in der A- und der B-Gruppe Elo ausgewertet. Eigentlich wollten wir die Elo-Wertung in allen Gruppen machen, aber damit hätten wir in der Jugend und in der C-Gruppe den ein- oder anderen aussperren müssen, der noch keine Fide-ID hat – und da haben wir uns für die Teilnehmer, und gegen die Auswertung entschieden.
Ansonsten werden wir im gleichen Rahmen wie 2024 hoffentlich wieder ein tolles Turnier erleben, und freuen uns auf Eure Anmeldungen.
Dieses Jahr müssen wir uns an die Anmeldefristen halten aufgrund der Elo-Wertung, also bitte daran denken, die Anmeldung bis zum 15.11.2025 zu erledigen.
Wir freuen uns sehr auf Euch und auf das Turnier
Philipp (Gelsok) und Micha (Nölle)
Am Sonntag, 28.09.25 von 13.00-17.00 Uhr, feierte der e.V. „Bürger für uns Pänz“ im Bergischen Löwen sein 40-jähriges Jubiläum mit einer großen Veranstaltung. Neben einem vielseitigen Bühnenproramm gab es auch für Vereine in Bergisch Gladbach die Möglichkeit, sich an einem Stand zu präsentieren.
Hierbei waren auch die Bergischen Schachfreunde vertreten. Christian Schüers und Karl-Heinz Steinhausen betreuten einen schönen Stand in der Nähe des Bühneneingangs zum Thema Schach. Das Demobrett und die Möglichkeit, am Stand gegen die Vereinsspieler eine Partie zu spielen, fanden guten Anklang. Etliche Gäste aller Altersgruppen, ob Opa mit Enkel oder Bruder uns Schwester, nutzen die Gelegenheit, mal wieder eine Schachpartie zu spielen und sich über die BSF zu informieren.
Einige Teilnehmer hatten so viel Spaß am Spielen, dass sie auch mal zum Jugend-Training im Verein kommen wollen.
Insgesamt zog der stellvertretende Turnierleiter der BSF, Christian Schüers, ein positives Fazit.
Vielen Dank kann Christian und Karl-Heinz für die ehrenamtliche Tätigkeit.
Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Jochen Eilers
Unsere Gastgeber zum zweiten Spieltag in der SVM Verbandsliga Nord, KSK Dr. Lasker 3, luden diesmal in das Tersteegen-Haus in Köln-Lindenthal ein. Der größte der Kölner Stadtbezirke zeichnet sich durch die typische Mischung aus Wohn- und Gastronomie-Kultur aus, an diesem Sonntag Vormittag recht sonnig, entspannt und komplett zugeparkt. Das Spiellokal befindet sich in einem evangelischen Gemeindezentrum, bei dem der Beginn des Wettkampfs durch fröhlichen Kinderlärm einer gerade zu Ende gegangenen Veranstaltung untermalt wurde. Es wurde mit Wohlgemut hingenommen und verebbte nach einer halben Stunde.
Begleitet von dieser kindlichen Akustik, die niemanden ernsthaft beeinträchtigte, wurde an den acht Brettern eröffnet. Während wir von Position eins bis sieben mit unseren Stammspielern antreten konnten und Mannschaftsführer Christian Eberl das achte Brett übernahm, fehlten bei Lasker 3 etliche der nominell gesetzten Spieler. Trotzdem waren an jeweils vier Brettern die Heimmannschaft, an den anderen vier Brettern wir etwas DWZ-stärker.
Es war bald Ruhe eingekehrt, was auch die Eröffnungswahl an den Tischen recht treffend beschreibt. Christian Heckötter spielte an Brett eins gegen einen holländisch anmutenden Aufbau von Boris Pericic. Andreas Dreiocker, zweites Brett, hatte mit Schwarz gegen Christoph Pragua ein Damengambit, ebenso Stefan Gutt am dritten Brett, wo er Eckart Janknecht gegenüber saß. Bei Roman Tövs entstand ein Damenbauernspiel bzw. ein Aufbau von Weiß mit zwei fianchettierten Läufern. Oswald Gutt beschrieb seine Eröffnung gegen Ralf Ledbetter als Englisch mit Übergang ins Königsindische. Englisch war auch die Wahl von Hans Joachim Plitzner gegen mich an Brett sechs und von Wolfgang Preiß am siebten Brett mit Martin-Lorenz Werthmann. Bei dieser Auswahl der Eröffnungen ist die Schottische Partie am achten Brett zwischen Christian Eberl mit Schwarz gegen Georg Nogaj fast exotisch.
Am schnellsten wurde es bei Oswald am Brett heiß, da Eckart Janknecht einen unangenehmen Bauern auf e3 platzieren konnte und der Rückzug von Oswalds Verteidigern auf die Grundreihe schon anrüchig erschien. Aber er hatte, so gefährlich es auch erschien, die Situation im Griff und lockte mit seiner Taktik die schwarzen Angreifer, namentlich Läufer und Springer am Königsflügel, auf gefährliche Felder.
Kurz nach zwölf kam dann der Doppelschlag. Überraschenderweise war es an Brett sechs, wo ich nicht die Absicht hatte, eine Eröffnungsfalle zu stellen. Schachfreund Plitzner hatte bei der Wahl, seinen Läufer, den ich mit meiner Dame angegriffen hatte, für seine Dame das falsche Feld gewählt. Mit einem vorwitzigen Bauernvorstoß im neunten Zug war der Verlust des Offiziers unvermeidbar, was schon einen Zug später die Partie zu meinen Gunsten beendete und Führung für unsere Zweite brachte.
Keine Minute später gab auch Ralf Ledbetter auf, da sein Angriff von Oswald nicht nur souverän abgefangen, sondern ebenfalls ein Läufer plötzlich von den weißen Zentrumsbauern eingesammelt wurde. Zwei frühe und wegweisende Punktgewinne durch die beiden früheren Vorsitzenden der Bergischen Schachfreunde.
Die nächste Stunde brachte zwei Remisen hervor, erst zwischen unserem Kapitän Christian Eberl und Georg Nogaj, dann am zweiten Brett mit Andreas Dreiocker und Christoph Pragua. Unsere beiden Spieler hatten mit den schwarzen Figuren nach ihrem Empfinden die etwas schlechtere Bauernstruktur bei gleichem Material. Angesichts unserer Führung sehr hilfreiche halbe Punkte.
Nach knapp zwei Stunden wurde noch an vier Brettern gekämpft. Christian Heckötter hatte am Königsflügel einen Angriff gestartet, der den im Zentrum verbliebenen schwarzen König ins Visier nahm und den eigenen Damenflügel blockieren lies. Stefan am dritten Brett spielte sicher und solide. Ein wenig Drama stand ihm und uns noch bevor, dazu später. Bei Roman wurde die Remisbreite kaum verlassen, auch wenn sein Gegenüber Simon Martin zwischenzeitlich die Oberhand zu gewinnen schien.
Und Wolfgang Preiß an Brett sieben? Da stand erst einmal ein Minusbauer zu Buche, aber Wolfgang macht „Wolfgang-Dinge“, wie es Christian Eberl treffend ausdrückte, und irgendwie hatte er kurz darauf eine Qualität für den Bauern gewonnen. Bei der verrammelten Stellung, so gestehe ich, war ich einer qualifizierten Einschätzung nicht befähigt. Eben „Wolfgang-Dinge“.
Es war um halb drei nachmittags, als Stefan und Wolfgang auf eine unangenehme Zeitnot hinsteuerten. Das Unbehagen war vor allem auf meiner Seite, da ich als Wettkampfleiter fungierte und hoffte, nicht eingreifen zu müssen. Vor allem bei Stefan, der durch bemerkenswertes Zusammenspiel seiner Dame und Türme im Schwerfiguren-Endspiel entscheidenden Vorteil erlangt hatte, rieselten die Sekunden unbarmherzig herunter wie in einer Sanduhr, die der Sensenmann in seinen knochigen Händen hält. Leider verpasste Stefan den Gewinnplan, zog aber selbst die Reißleine des Remisangebots. Eckart Janknecht nahm das Angebot an, wohl auch, weil Stefan jederzeit Dauerschach geben konnte. Jetzt fehlte ein halber Punkt zum Mannschafts-Unentschieden und einer zum ersten Sieg in der Verbandsliga.
Christian Heckötter hatte seinen Angriff, der am Königsflügel begonnen hatte, mittlerweile über das Zentrum bis zum Damenflügel weiter getrieben. Die Widerstandskraft von Boris Pericic verdient den höchsten Respekt, in dieser Phase fand er die zum Teil schwer zu entdeckenden, einzigen Verteidigungszüge. Roman hatte ein studienartiges Endspiel Turm gegen Turm mit einem freien a-Bauern gegen 3 zu 2 Bauern am Königsflügel für Martin Simon erreicht. Wolfgang arbeitete sich an der Blockadestellung von Schachfreund Werthmann ab.
Die Entscheidung fiel, was das innere Empfinden anging, um zwanzig nach drei, als Christian Heckötter mit einer erzwungenen Abwicklung in ein Endspiel mit Turm, Springer und Mehrbauer gegen einen tapferen Turm von Boris Pericic überleitete. Roman Tövs, der zwischenzeitlich ein Remisangebot abgelehnt hatte, gab sich einem beidseitig hervorragend geführten Endspiel erst mit Remis einverstanden, als sich nur noch die beiden Könige gegenüber standen. Und Wolfgang Preiß macht nun einmal „Wolfgang-Dinge“, wie wir heute gelernt haben. Er setzte auf den langen Diagonalen von a1/a2 nach h8/g8 Matt, was ich bedauerlicherweise nicht mit eigenen Augen beobachten konnte.
Dann gratulierte zuletzt und nach vorbildlichem Kampf für seine Mannschaft Boris Pericic unserem Christian Heckötter zum Gewinn. Christian zeigte sich nachher in bester Laune und berichtete, dass selbst die kleinen Fallen und Gegenangriffe ihn nicht in Bedrängnis haben bringen können.
Wir, unsere Zweite, haben einen ersten, wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. So deutlich das Ergebnis am Ende war, so schwer werden die nächsten Aufgaben. Mit Bayer Leverkusen 1 erwarten wir am 2. November eines von drei Teams, das die ersten beiden Spieltage siegreich gestalten konnte. Doch als nominell DWZ-schwächste Mannschaft der Liga haben wir bestimmt weniger Angst zu gewinnen als die anderen zu verlieren. Oder?
Im zweiten Saisonspiel musste die erste Mannschaft der BSF zuhause gegen den SK Troisdorf 1 antreten. Beide Mannschaften mit fast identischem DWZ -Durchschnitt auf Augenhöhe.
Diesmal gingen wir vollzählig an den Start. Andreas ersetzte Hans-Josef.
Karl-Heinz kümmerte sich liebenswürdigerweise um die Getränkeversorgung.
Nach nur wenigen Zügen war für Joachim leider der Saisonstart misslungen, da er eine Gabel übersah, die ihn zur Aufgabe zwang.
Manfred wurde mit der skandinavischen Eröffnung konfrontiert, erreichte Raumvorteil und konnte durch feine Endspieltechnik den Mannschaftskampf ausgleichen.
Hans-Ulrich einigte sich auf Remis, nachdem die Partie nach Damentausch verflachte.
Philipp setzte seinen Gegner, der die Sizilianische Verteidigung gewählt hatte, ziemlich unter Druck fand aber nicht den Gewinnweg, so dass die Partie nach Zugwiederholung mit Remis endete.
Stefan und Dawids Partien konnte ich im Endstadium nicht genau verfolgen, da meine Zeit knapp war.
Dawid gewann, nach eigener Aussage mit Glück, seine Partie. Der Gegner vom Stefan konnte in die Königsstellung eindringen. Die Partie ging leider verloren.
Ersatzmann Andreas überrollte seine Gegnerin, die die Königsindische Verteidigung gewählt hatte, am Damenflügel und gewann seine Partie.
Es stand 15:13 für uns.
Ich spielte – wie häufig – als Letzter und hatte in Zeitnot eine Figur eingebüßt. Es steuerte auf ein Remis im Mannschaftskampf zu. Für mich galt jetzt das Motto: „Durch Aufgeben wurde noch nie eine Partie gewonnen“. Eine Springergabel brachte mich dann doch noch auf die Siegerstraße.
18:14 für BSF 1.
Wieder ein spannender, aber diesmal glücklich verlaufender Sonntag!
Mannschaftsführer
Harm-Wulf Thelen







