Die BSF 1 haben nach dem 4:4 Mannschaftsremis in der NRW-Klasse gegen den SV Bergneustadt / Derschlag nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt

Im achten und vorletzten Saisonspiel gegen den Tabellennachbarn aus Bergneustadt wollten wir unbedingt gewinnen, um weiterhin eine realistische Chance auf den Klassenerhalt in der NRW-Klasse zu haben. Dementsprechend gingen wir motiviert zu Werke. Beide Mannschaften traten in guter Besetzung an, so dass ein spannender und knapper Kampf zu erwarten war.

Leider konnte Andreas Müller an Brett sieben kurzfristig nicht antreten und wir gingen nach Ablauf der Karenzzeit von 30 Minuten mit 0:1 in Rückstand.

Postwendend holte Ersatzspieler Christian Heckötter, der Harm-Wulf Thelen vertrat, nach nur 45 Minuten Spielzeit mit Weiß den Ausgleich. „Hecki“ hatte dabei gekonnt den Fehler seines Gegners ausgenutzt.

Philipp Gelsok an Brett drei und Hans Josef Weiser an Brett vier einigten sich nach insgesamt ausgeglichenen Spielverläufen letztlich gerecht mit Ihren Gegnern auf ein Remis.

Jochen Eilers, Ihr Berichterstatter, hatten am 5. Brett in der Sizilianischen Verteidigung einen Bauern für Kompensation und Entwicklungsvorsprung geopfert. Leider fand ich nicht die beste Fortsetzung und die Partie verflachte nach dem Bauernrückgewinn zum Remis.

Manfred Harringer geriet am Spitzenbrett nach der Eröffnung in eine sehr unangenehme Fesselung, die er nicht mehr auflösen konnte und verlor trotz starker Gegenwehr. Den erneuten Ausgleich erzielte an Brett zwei Stefan Bosbach, der im Geschlossenen Sizilianer seinen Gegner überspielte und im Königsangriff gewann.

 

Jetzt stand es 3,5:3,5 und die Last der Entscheidungspartie lag auf den Schultern von Oswald Gutt an Brett sechs. „Os“ hatte sich eine Druckstellung und einen Mehrbauern erspielt. Leider reichte es nicht mehr zum vollen Punkt und den Mannschaftsgewinn. Endstand: 4:4 und ein Mannschaftsremis.

Leider haben wir jetzt nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt. Wir müssten den Zweitplatzierten aus Bad Godesberg mit mindestens fünf Brettpunkten bei einer gleichzeitigen Niederlage von Halver-Schalcksmühle gegen Solingen schlagen. Versuchen werden wir es.

Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Jochen Eilers

Die 1. Mannschaft der BSF verliert das siebte Saisonspiel in der NRW-Klasse gegen den SC Bonn Beuel mit 2,5:5:5

Schachbund Nordrhein-Westfalen e. V.

Eine weitere Niederlage im Abstiegskampf in der NRW-Klasse 4 mussten die BSF gegen den SC Bonn Beuel hinnehmen und liegen weiterhin auf einem Abstiegsplatz. Langsam wird es eng.

Trotz des Ausfalls von drei Stammspielern fuhren wir optimistisch und voller Hoffnung auf ein Mannschaftsremis nach Bonn, um uns gegen den Abstieg zu stemmen. Auch der Gegner trat mit drei Ersatzspielern an, was uns auf einen Mannschaftspunkt hoffen ließ.

Leider zeigte es sich, dass die Ersatzspieler von Bonn routinierter und zumindest heute stärker als unsere spielten, und ihre Partien alle gewannen.

Jan Magnus Bernecker, Ingo Arnold und Andreas Müller wehrten sich nach Kräften und kamen z.T. auch ganz gut aus der Eröffnung. Leider kippten die Partien und mussten trotz starker Gegenwehr abgegeben werden.

Die etablierten fünf Stammspieler spielten alle Remis, teilweise gegen Gegner mit deutlich besserer DWZ und konnten die Punkte nicht mehr ausgleichen.

Nach sieben von neun Runden liegen wir weiterhin auf einem Abstiegsplatz. Jetzt müssen wir aus den beiden letzten Saisonspielen gegen den Tabellennachbarn aus Bergneustadt und die SG Solingen mindestens drei Punkte holen, um den Abstieg in die Regionalliga noch zu vermeiden. Das wird sehr schwer, wir werden jedoch alles versuchen.

Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Jochen Eilers

Jan Magnus Bernecker beim Simultanschachspiel gegen Vidit Gujrathi

Große Ehre wurde dem Jugendspieler und Mitglied der Bergische Schachfreunde von 1923 e.V.  Jan Magnus Bernecker zuteil, als er am Sonntag, den 2. April 2023, in Berlin gegen Schach-Großmeister Vidit Gujrathi spielte. Im Rahmen eines hochspannenden Simultanschachturniers traf der indische Spieler Gujrathi, der zurzeit Platz 18 der Schach-Weltrangliste belegt, auf zehn ambitionierte Schachstrategen. Darunter war auch Jan Magnus Bernecker, der im Spiel sein großes Know-How und Strategievermögen unter Beweis stellte und sich lange gegen Gujrathi hielt. Im Anschluss an das Spiel hatte Jan Magnus Bernecker außerdem die Möglichkeit, den berühmten Spieler in einem persönlichen Gespräch kurz kennenzulernen und gemeinsam mit ihm für ein Foto zu posieren.

Vidit Gujrathi, ein international erfolgreicher Schachspieler aus Indien, war im Zusammenhang mit der Armageddon Championship Series nach Berlin angereist. Die Turnierserie wird von World Chess organisiert und findet vom 3. bis zum 9. April 2023 in der Hauptstadt statt. Viele weitere renommierte Spieler aus Asien und Ozeanien – wie auch Gujrathi – treffen hier aufeinander und spielen um ein Ticket für das Finale.

Harm-Wulf Thelen wird Vereinsmeister 2023 bei den BSF

Die Vereinsmeisterschaft 2023 ist beendet. Insgesamt 32 Spieler hatten sich bei Turnierleiter Stephan Roder in den Gruppen A, B und C angemeldet, um den Titel des Vereinsmeisters zu gewinnen, auf- oder nicht abzusteigen. Damit war die Resonanz wieder ausgezeichnet und auf dem Niveau vor Corona.

 

In der A-Gruppe, der Königsklasse der Vereinsmeisterschaft, sicherte sich Harm-Wulf Thelen eindrucksvoll den Sieg. Mit insg. 8,5 Punkten aus zehn Partien wurde Harm-Wulf ungeschlagen und mit großem Abstand Erster. Lohn der Mühe: Neben dem Titel des Vereinsmeisters eine Performance von 2139! und ein DWZ-Zuwachs von 38 Punkten.

 

Auf den Plätzen zwei und drei landeten Manfred Harringer mit sieben Punkten und Jochen Eilers mit 6,5 Punkten. Den Abstieg mussten Christian Eberl und Dieter Klein trotz kämpferischer Vorstellung hinnehmen. Man sieht: Die Trauben in der A-Gruppe hängen hoch.

     

In der B-Gruppe setzten sich Jürgen Hertling auf Platz eins mit sieben Punkten und Wolfgang Preiß mit 6,5 Punkten auf Platz zwei durch. durch. Beide schafften den Aufstieg und werden 2024 in der A-Gruppe spielen.

Stefan Roder und Yamen Aljalam müssen den Weg in die C-Gruppe antreten.

 

In der C-Gruppe dominierte Carlo Reuter das Geschehen. Mit neun Punkten aus zehn Partien holte er sich souverän den ersten Platz und steigt in die B-Gruppe auf. Auch Routinier Christian Schüers spielte ein starkes Turnier, holte acht Punkte, Platz Zwei und wird im nächsten Jahr in der B-Gruppe angreifen.

 

 

Das nächste Turnier ist der Vereinspokal  und startet am Freitag.  21.04 im KO-Modus.

Referent für Öffentlichkeit
Jochen Eilers

Die BSF I verlieren im sechsten Saisonspiel in der NRW-Klasse knapp mit 3,5:4,5 gegen Niederkassel

Eine  sehr knappe und etwas ärgerliche Niederlage musste die erste Mannschaft der BSF im sechsten Saisonspiel der NRW-Klasse hinnehmen. Schade, es wäre sogar ein Sieg und das Verlassen der Abstiegsplätze möglich gewesen.

Mit zwei Ersatzspielern und hochmotiviert gingen wir unser Heimspiel gegen die SG Niederkassel an. Wir rechneten uns durchaus ein Remis aus, da der Gegner auch ersatzgeschwächt antrat.

Als erstes  einigten sich Oswald Gutt an Brett sechs und Jochen Eilers an Brett fünf mit ihren Gegnern auf ein Remis. Nach der Eröffnung war jeweils eine ausgeglichene Stellung entstanden, die für keinen der Spieler einen Vorteil versprach.

Auch Stefan Bosbach spielte an Brett Zwei ein relativ schnelles Remis, da die Stellung nach der Eröffnung und Damentausch schon verflacht war.

Leider übersah Andreas Müller an Brett sieben einen Figurenverlust durch einen Doppelangriff und wir gerieten mit 1,5:2,5 Punkten in Rückstand.

Stephan Gutt lehnt an Brett Acht das Remis-Angebot seines Gegners zunächst ab und spielte auf Gewinn. Leider konnte er aber keinen Vorteil erzielen und einigte sich nach ein paar weiteren Zügen schließlich auf ein Remis.

Nun liefen nur noch die Partien an den Brettern Eins, Drei und Vier. Manfred am Spitzenbrett stand etwas passiv, aber solide. Harm-Wulf und Hans Josef Weiser hatten sich bis dahin beide eine vorteilhafte Stellung erspielt.

Harm-Wulf hatte seinen Gegner in seiner typischen Art positionell überspielt und einen Bauern gewonnen. Sein Gegner erhielt hierfür aber Gegenspiel und es blieb gefährlich. Leider übersah Harm-Wulf bei einem Opfer einen starken Gegenzug, der ihn in ein Mattnetz trieb. Als er seine Dame geben musste, gab er die Partie auf und wurde zum tragischen Helden. Sehr schade, denn der Sieg war denkbar nahe.

Manfred Harringer hatte sich mittlerweile durch umsichtiges Spiel ein Remis gegen den Spitzenspieler von Niederkassel gesichert.

 

Juppi Weiser bot am dritten Brett eine ganz starke Vorstellung. Im geschlossenen Sizilianer überspielte er seinen Gegner mit Schwarz positionell, als er mutig seinen Fianchetto-Läufer abtauschte. Er gewann einen Bauern und souverän die Partie.

 

Leider befinden wir uns nach der sechsten Runde weiterhin auf einem Abstiegsplatz. Der Klassenerhalt ist aber in der drei letzten Saisonspielen, z.T. gegen die direkte Konkurrenz noch zu schaffen.

Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Jochen Eilers

BSF qualifiziert sich für den Vierer-Pokal auf NRW-Ebene

Ein Bericht von Mannschaftsführer Oswald Gutt                                   

Am Sonntag vor Karneval hatten die Bergischen Schachfreunde eine delikate Aufgabe zu lösen: sie mussten sich für den Viererpokal für Vereinsmannschaften qualifizieren.

Dem Kölner Schachverband (KSV), dem die Bergischen Schachfreunde angehören, steht für die Startrunde auf NRW die Teilnahme von sechs Vereinen zu. Da neun Vereine gemeldet hatten, galt es, in einer Vorausscheidung die Teilnehmer zu ermitteln. Drei hatten Losglück und waren damit sofort berechtigt, doch BSF gehörte nicht dazu und musste im Heimspiel gegen die Schachfreunde Ford-Köln antreten.

Sein Sieg bedeutete die Qualifikation für NRW: Philipp Gelsok

Wie es der Name schon verrät, gehören vier Spieler einer Mannschaft an. Die Gastmannschaft hat an den Brettern 1 und 4 die weißen Farben, Brett 2 und 3 dagegen der Heimverein. Dies hat einen guten Grund, denn sollte der Kampf 2:2 enden, entscheidet zuerst die Berliner Wertung, und damit ist die Wertigkeit der Bretter gemeint. So ist die Wertigkeit von Brett 1 = 4, von 2 = 3 usw., ähnlich wie die Bauern beim Skat. Ein arithmetisches Unentschieden ergäbe sich z.B., wenn alle remis spielen oder eine Mannschaft gewinnt an 1 und 4, die andere an 2 und 3, Wertigkeit = 5:5. In diesem Fall würde das Los entscheiden, Stichkämpfe sind laut Ausschreibung nicht vorgesehen.

Diese Vorüberlegung haben alle erfahrenen Pokalmannschaften im Hinterkopf, und so kommt es oft vor, dass unter diesen Bedingungen eifrig Ergebnisprognosen gedeihen.

Beide Teams traten nicht in Spitzenbesetzung an, doch konkurrenzfähig waren die Spielpartner allemal. Wir gingen mit Philipp Gelsok, Harm-Wulf Thelen, Oswald Gutt und Andreas Müller in den Ring. Ford war von den Wertungszahlen etwas schwächer, aber der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze. Bereits nach einer Stunde sah es freundlich für unser Team aus. Zwar hatte keiner von uns einen signifikanten Vorteil, doch wir hatten alle vier ein angenehmes Spiel und waren somit guter Dinge.

Phase 1

Philipps Gegner Achim Fokken wählte gegen dessen Sizilianer das berüchtigte Morra-Gambit, was auf Kosten eines Bauern eine flotte Figurenentwicklung und Angriffsmöglichkeiten verheißt. Harm-Wulf und sein Kontrahent Stefan Proba spielten einen „ruhigen“ Grünfeldinder, die Stellung war lange ausgeglichen. Ich bekam es mit Mohammed Karim zu tun, der noch nicht lange bei Ford spielt. Mit einer Zugumstellung lockte ich ihn in die Pirc-Verteidigung, in der ich als Weiß-Spieler den klassischen Aufbau mit Läufer auf e2 und kurzer Rochade bevorzuge. Seine Antwort war, vorsichtig formuliert, „interessant“. Andreas schließlich sah sich dem Londoner System gegenüber, eine Eröffnung, die bis vor ca. 10 Jahren ein bescheidenes Dasein fristete, sich dann aber bis heute explosionsartig auf allen schachlichen Ebenen ausweitete. Doch Andreas zeigte sich zu Recht unbeeindruckt und gelangte zu einer angenehmen Position, in welcher er bald die Initiative übernahm.

Phase 2

Nach ungefähr einer weiteren Stunde wurden die Konturen klarer: Philipp hatte den ersten Druck abgeschüttelt und durch geschicktes Manövrieren den Mehrbauern behauptet. Wenn es am ersten Brett gut läuft, ist das fast die halbe Miete (s.o. zum Thema Wertigkeit). Der versierte Stefan Proba wiederum hatte gegen Harm-Wulf die a-Linie erobert und bei (noch) materiellem Gleichstand etwas Initiative, was aber noch keinen wirklichen Grund zur Besorgnis gab. Meine Partie entwickelte sich sehr vorteilhaft für mich. Harm-Wulf meinte zu mir nach dem Wettkampf, er hätte sie zu diesem Zeitpunkt bereits als gewonnen für mich abgehakt. Die am Abend durchgeführte Computeranalyse bestätigte seine Einschätzung. Andreas gelangte unterdessen zu starkem Druckspiel am Damenflügel, was in einen Bauerngewinn mündete. Hier begann ich das „Abhaken“.

Phase 3

Nach der dritten Stunde besaßen Philipp, ich und Andreas jeweils einen Mehrbauern, Harm-Wulf einen Minusbauern. Die Ford-Spieler erwiesen sich als ausgesprochen zäh und verteidigten tapfer ihre schlechteren Stellungen, während Harm-Wulf trotz seines materiellen Nachteils kein Problem hatte, das Turmendspiel zu halten. Bald gab es erste Resultate: Ich hatte es „geschafft“, meine fast gewonnene Partie zum Ausgleich zu verschandeln, das Remis war der folgerichtige Abschluss. Andreas ging früh ins Damenendspiel mit Mehrbauer, doch er fand keine Möglichkeit, diesen Vorteil zum Gewinn zu führen, somit auch remis. Harm-Wulf wiederum hielt das Turmendspiel mit einem Bauern weniger relativ locker remis, da sein Turm den gegnerischen König nicht über die sechste Reihe kommen ließ, Ergebnis remis, Zwischenstand 1,5 : 1,5.

Phase 4

Nun spielte nur noch Philipp. Sollte es ihm nicht gelingen, seinen Gegner niederzuringen und nur remis zu machen, käme es zum Losentscheid. Das wäre im Hinblick auf den Spielverlauf äußerst unbefriedigend für uns, die Möglichkeit, auszuscheiden oder weiterzukommen einer Münze anzuvertrauen, ist ein grausiger Gedanke. Nun zeigte Philipp aber den Charakter, den ein Spieler haben muss, um solch ein schwieriges Damenendspiel zu gewinnen. Beide hatten nur noch Dame und König auf dem Brett, Philipp aber dazu einen Bauern. Philipps Nerven hielten stand, besonnen führte er die Partie zum Sieg, Endstand 2,5 : 1,5 und die Qualifikation für NRW erreicht nach einem harten Schach-Arbeitssonntag.

Oswald Gutt

Bergisch Gladbach, 14. Februar 2023

Neujahrsgruß von Oswald Gutt, Vorsitzender der Bergischen Schachfreunde

 

Liebe Schachfreunde,

zum Neuen Jahr 2023 begrüße ich Euch alle sehr herzlich und hoffe, Ihr hattet ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Übergang in das neue Jahr!

Vor einem Jahr war ich gezwungen, auf die Auswirkungen der Corona-Krise hinzuweisen und Restriktionen für unseren Vereinssport zu benennen. Heute bin ich froh, dass wir im Jahr 2022 einen großen Schritt hin zur Normalität in der Ausübung unseres Sports gehen konnten, sowohl auf Mannschafts- wie auch Vereinssport-Ebene.

Nachdem die Erste Mannschaft mit einem Kraftakt den Verbleib in der NRW-Klasse sichern konnte und nun bereits im dritten Jahr dort spielt, beschlossen wir im Vorstand zu Beginn der neuen Saison eine Umstrukturierung. Aus ehemals sechs Mannschaften wurden durch Zusammenlegungen fünf, womit wir das Problem von Ersatzgestellungen deutlich reduzieren konnten. Zur Halbzeit der laufenden Saison haben alle Mannschaften noch gute Chancen, ihre Klasse zu halten.

Sehr erfreulich ist die Entwicklung in unserem Jugendbereich. Hier sind die Bergischen Schachfreunde (BSF) mit zwei Mannschaften unterschiedlicher Altersklassen im Kölner Schachverband (KSV) vertreten. Ich konnte mich während eines Wettkampfes unserer Ersten in Brühl, den wir mit einer unserer Jugendmannschaften parallel spielten, von der hohen Motivation unserer Jüngsten selbst überzeugen, als sogar in Unterzahl ein Sieg heraussprang!

Ich möchte mich an dieser Stelle gerade bei unserem Jugendbetreuer-Team bedanken, angeführt von unserem Jugendwart Hans-Josef Weiser, die einen großartigen Job machen und unsere Jugendlichen, gleich welcher Altersstufe, hervorragend motivieren und einstellen. So errang auch Yamen Aljalam bei unserer diesjährigen Offenen Stadtmeisterschaft den Titel des Jugendstadtmeisters!

Außerdem sind die BSF in drei Schul-AGs engagiert, in der KG-Voiswinkel, der Schach-AG am AMG in Bensberg sowie der Schach-AG an der Rösrather Gesamtschule. Dort leitet unser Schachfreund Jürgen Hertling auch einen Kurs für ukrainische Flüchtlingskinder, bravo!

Doch auch unsere internen Angebote konnten wieder als Präsenzveranstaltungen durchgeführt werden. Derzeit läuft die Vereinsmeisterschaft in drei Spielklassen, Monatsblitz- und Internet-Monatsblitz-Turniere werden genutzt, und im kommenden Frühjahr steht auch wieder unser Pokalturnier an.

Besonders freuen konnten wir uns jedoch darüber, dass nach zwei Jahren Zwangspause wieder eine offene Stadtmeisterschaft ausgetragen werden konnte, mit fast 40 Teilnehmern ein toller Erfolg. Auch unser Metten-Schnellschach-Turnier im November fand zur Freude vieler „Stammkunden“ wieder statt. All diese internen und offenen Schachveranstaltungen hat unser Turnierleiter Stephan Roder souverän und professionell bereitgestellt und geleitet, auch ihm an dieser Stelle ein großes Dankeschön!

Einen kleinen Wermutstropfen galt es dann doch zu schlucken. Leider gab es in unserem Spiellokal, der Arbeiterwohlfahrt, zur Mitte des Jahres einen Wasserschaden, der uns zu mancher Improvisation nötigte. Doch die Renovierungsarbeiten gehen voran, und die seit fast 40 Jahren gewohnte „Behaglichkeit“ sollte sich in einigen Monaten wieder einstellen.

Das Jahr 2023 hat aber für BSF noch einen besonderen Höhepunkt zu bieten: In diesem Jahr feiert unser Verein sein hundertjähriges Bestehen! Wir sind im Vorstand schon seit einigen Monaten mit den Planungen für dieses Ereignis zugange. In der zweiten Jahreshälfte wird es hierzu eine Palette von Angeboten und Veranstaltungen geben. So viel sei schon einmal verraten: Wir werden einen deutschen Spitzengroßmeister zu einer Simultanveranstaltung zu Gast haben, es wird wieder einen Jahresausflug geben (voraussichtlich im Oktober) und unsere Stadtmeisterschaft wird erstmals als ELO-Turnier ausgewertet werden (internationale Wertung).

Ich wünsche uns ein gutes Schachjahr, mit sportlichem Erfolg und vielen guten Partien, aber vor allem, dass wir gesund bleiben!

Bitte denkt auch daran, eventuell noch ausstehende Beiträge zu entrichten, für entsprechende Fragen steht Euch der Schatzmeister gerne zur Verfügung

Alles Gute für 2023!

Oswald Gutt

1.Vorsitzender Bergische Schachfreunde 1923 e.V.

Weihnachts- und Neujahrsblitz bei den BSF

Am 20. Dezember führten die BSF ihr traditionelles Weihnachtsblitzturnier durch. Die 15 Teilnehmer brachten kleine Geschenke mit, die dann entsprechend der Platzierung verteilt wurden. Das Turnier fand in gemütlicher Atmosphäre statt. Die Erstplatzierten waren mit Jochen Eilers, Oswald Gutt und Harm-Wulff Thelen drei Spieler der ersten Mannschaft der BSF.

An 27 Dezember fand das traditionelle Neujahrsturnier, das so genannte Brezel-Blitz statt, an dem sogar 17 Spieler teilnahmen. Nach der neunten Runde gab es eine Pause, in der Kaffee und Brezel in gemütlicher Runde von Materialwart Karl-Heinz Steinhausen gereicht wurden, wobei angeregte Gespräche stattfanden. Hier holte sich Harm-Wulff Thelen den Titel und Jochen Eilers wurde Zweiter. Mit Christian Heckötter und Nuh Türkkan teilten sich zwei weiter Routiniers den dritten Platz.

Beide Turniere wurden von Oswald Gutt geleitet und bereiteten den Teilnehmern viel Spaß.

Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Jochen Eilers

BSF II und BSF III gewinnen Ihre Mannschaftsspiele in der Bezirksliga deutlich

Schachbund Nordrhein-Westfalen e. V.

Souverän gewannen die Reservemannschaften der BSF Ihre Ligaspiele in der Bezirksliga.

Die BSF II behielten mit 21:11 Punkten die Oberhand gegen die Ford SF Köln 2. Die Siege erzielten Andreas Dreiocker, Stefan Gutt, Wolfgang Preiß, Wolfgang Krug und Christian Eberl. Mit einem Remis trugen Christian Heckötter, Andreas Winckler und Stephan Roder zum Mannschaftssieg bei. Die II steht jetzt nach drei von fünf Spieltagen im gesicherten Mittelfeld auf Platz 3.

Auch die dritte Mannschaft gewann Ihr Ligaspiel gegen den Pulheimer SC 2 ungefährdet mit 20:12 Punkten und befindet sich ebenfalls im Mittelfeld auf Platz drei.

Mannschaftsbericht von Mannschaftsführer Jürgen Hertling   

Die dritte Mannschaft hat am dritten Spieltag der Bezirksliga West gegen die zweite Mannschaft des Pulheimer SC einen klaren Sieg erreicht. Vier Siege und vier Remis sind ein erfreuliches Ergebnis, welches so nicht zu erwarten war.

            4 Sieger

Zuerst siegte Jan Magnus Bernecker an Brett 6 nach gut 2 Stunden. Die nächsten Ergebnisse folgten in kurzen Abständen: Frank Lobbes vereinbarte an Brett 1 mit seinem sehr starken Gegner Remis, Philipp Nichte siegte an Brett 2, Andreas Oster-Daum siegte an Brett 7 und Yaman Aljalam vereinbarte an Brett 5 Remis. Damit stand es 4:1.

Ingo Arnold machte den Mannschaftssieg eine halbe Stunde später mit einem Remis an Brett 4 perfekt. Dann siegte auch Volker Bosbach noch, der als starker Ersatzmann an Brett 8 überraschenderweise auf einen noch stärkeren Gegner getroffen war. Zuletzt konnte Jürgen Hertling an Brett 3 nach langem Kampf in ein Damenendspiel abwickeln, welches klar Remis war.

Mit diesem 6:2 hat die dritte Mannschaft einen großen Schritt zum Klassenerhalt gemacht. Und ein Mannschaftssieg ohne Partieverlust ist sowieso besonders schön!