BSF-Saisonbilanz Teil 3: Jugendarbeit

Zunächst hatte es gar nicht danach ausgesehen. Aber nun blickt Jugendleiter Hans-Josef Weiser auf eine insgesamt erfreuliche Saison 2018/2019 zurück.

Ein zufriedener Jugendleiter und stolze Sieger.

Im Juni 2018 frisch in sein Vorstandsamt gewählt, musste er gleich nach der Sommerpause feststellen, dass offensichtlich nur wenige Kinder und Jugendliche die zeitweilige Verschiebung des Trainings von Freitag auf Dienstag mitmachen konnten, die der Verein zur Vermeidung von Terminkollisionen mit der Schachstadtmeisterschaft festgelegt hatte.

Als dann endlich wieder freitags trainiert wurde, kamen zunächst nur fünf bis sechs Kinder, weil die anderen sich inzwischen für neue Freizeitgestaltungen entschieden hatten. Auch für die beiden Jugendmannschaften fanden sich anfangs nicht genügend Teilnehmer. Hans-Josef Weiser ließ jedoch nicht locker und rührte eifrig die Werbetrommel, führte persönliche Gespräche mit den Eltern und versandte immer wieder Einladungen und Informationen.

Schachtrainer Thomas Freundlieb bei der „Arbeit“.

Jugendtrainer Thomas Freundlieb und das Betreuerteam gaben ihr Bestes, ein attraktives Trainingsprogramm für Neuhinzugekommene und „alte Hasen“ zu gestalten. Und allmählich nahm der regelmäßige Besuch des Trainings wieder zu. Auch neue Kinder kamen; insgesamt gibt es seither mehr als zehn Neuanmeldungen.

Der erste Einsatz im Mannschaftskampf ist eine Herausforderung.

Die Neuhinzugekommenen wurden schnell integriert und so konnte die Teilnahme an den Jugendmannschaftskämpfen gesteigert werden. Allerdings musste die Überlegenheit der Topmannschaften aus Porz, Erftstadt und Kerpen diesmal noch anerkannt werden. Belohnung für einige Jugendliche war aber das Erreichen der ersten persönlichen Wertungszahl DWZ. Die sechste Mannschaft der Erwachsenen schaffte mit starker jugendlicher Beteiligung sogar den Aufstieg in die erste Kreisklasse des Kölner Schachverbandes.

Das Turniersimultan „Herr der Ringe“ war einer der Höhepunkte auf den Schacherlebnistagen.

Zu den traditionellen Schacherlebnistagen am Wochenende nach Ostern waren dann mit zehn Jungen und drei Mädchen zwischen 8 und 13 Jahren mehr Teilnehmer als jemals zuvor zu verzeichnen. Insgesamt sechs Betreuer hatten sich zur Verfügung gestellt und brachten mit neuen Ideen neuen Schwung.

Jan freut sich über den Gewinn des Pokals.

Zur Jugend-Vereinsmeisterschaft meldeten sich sogar insgesamt 18 Kinder und Jugendliche an. In drei Gruppen, eingeteilt nach der schachlichen Erfahrung, kämpfte „Jeder gegen Jeden“. Jan Bernecker gewann den Siegerpokal vor Timo Lietz und Julian Hoffmann. Gabriel Barek siegte in der Gruppe B vor Timo Bordich und Till Weiser, Roman Meisinger in der Gruppe C vor Artur Hermann und Noah Hetmank.

Zum Saisonende sind sich alle Betreuer einig: Diesmal soll es kein Sommerloch geben. In den Sommerferien ist daher ein durchgehendes freitägliches Angebot für Daheimgebliebene und Urlaubsrückkehrer geplant. Nach der Sommerpause bleibt es auch während der Schachstadtmeisterschaft beim Freitagstermin. Es sollen wieder zwei Jugendmannschaften gemeldet werden. Und die sechste Mannschaft setzt weiter auf jugendliche Beteiligung und strebt so den Klassenerhalt an.