BSF 2: Unglücklicher Start in die Bezirksliga 2023 – Ein Bericht von Frank Lobbes

Am 17.09.2023 startete die neue Saison in der Bezirksliga. Am 1. Spieltag trafen wir nominell mit SV Grünfeld auf eine gleichwertige Mannschaft, doch waren drei Stammspieler verhindert. Da auch noch die III. und IV. Mannschaft gleichzeitig im Einsatz waren, mußte Mannschaftsführer Christian Eberl die Bretter 6-8 mit einem Stammersatz- und zwei Ersatzspielern besetzen. Trotzdem gingen wir bei dem vielleicht letzten, schönen Sommertag optimistisch in den Wettkampf.

An Brett 5 einigte sich Thomas Kremer, eigener Aussage zufolge, „nach keiner guten Idee in der Eröffnung“ recht schnell auf Remis. Kurz darauf holten an Brett drei Andreas Dreiocker in ausgeglichener Stellung und Joachim Metzing an Brett zwei nach schwieriger Eröffnung ein Unentschieden.

Während am Spitzenbrett Roman Tövs die Eröffnung „verwechselte“ und unter Druck geriet, hatten wir an den Brettern vier durch Frank Lobbes und Brett sechs, an dem Christian Eberl spielte, gute Angriffspositionen aus der Eröffnung herausholen können. Wolfgang Zimmermann, der am siebten Brett einem sehr starken Gegner gegenüber saß, hatte früh einen Läufer für nur einen Bauern verloren, kämpfte aber für die Mannschaft tapfer weiter. Johannes Selbach am achten Brett spielte lange solide. Mit den weißen Figuren hatte er bei kurzer Rochade den g-Bauern auf g4 vorgezogen, was häufig Unannehmlichkeiten mit sich bringt.

Es dauerte etwas bis zum nächsten Resultat. Frank Lobbes hatte mit Weiß seine „alte Liebe“, die Ungarische Variante im Sizilianer, konsequent behandelt, während sein Kontrahent Stefan Plitt positionell keinen Plan fand. Nach 20 Zügen konnte er Materialverlust nicht vermeiden und gab auf.

Leider währte die Führung nicht lange. Johannes‘ Königsstellung erwies sich als zu offen. Sein Gegenüber Mario Pirastu konnte mit einem sehenswerten Mattangriff die Aufgabe erzwingen.

Wolfgang an Brett sieben hielt für die Mannschaft auf verlorenem Posten durch und Christian hielt seinen Angriff am Leben. Aber Roman kämpfte vor allem mit den Folgen der schlecht gelaufenen Eröffnung und mittlerweile gegen einen gesunden Mehrbauern. Schließlich fand Christian nicht die erfolgbringende Fortsetzung seines Angriffs und nach knapp dreieinhalb Stunden wurde das vierte Remis des Tages notiert. Minuten später mußte Wolfgang der materiellen Überlegenheit von Frank Gerdell Tribut zollen – Niederlage.

Zuletzt mußte auch Roman den Durchbruch im Zentrum seines Kontrahenten Langner zulassen und gab nach über vier Stunden Spielzeit auf.

Die Niederlage am Ende eines harten Mannschaftskampfes war zwar nicht das erhoffte Ergebnis. Doch einzelne Partien und die Hoffnung, die nächsten Wettkämpfe mit mehr Stammspielern bestreiten zu können gibt uns Gewissheit, bald schon bessere Resultate einzufahren.