Die BSF 1 gewinnen im vierten Saisonspiel in der Regionalliga knapp mit 17:15 Mannschaftspunkten gegen den SV Herzogenrath 1

Im vierten Saisonspiel in der Regionalliga Mittelrhein gewannen die BSF und mit einem sehr ungewöhnlichen Ergebnis mit 17:5 Mannschaftspunkten. Bei einem Sieg und sieben unentschieden gewannen wir knapp, aber verdient.

Nach einem Remis an Brett sieben durch Oswald Gutt gelang es mir, meinen jugendlichen Gegner zu schlagen. Ich hatte schon früh einen positionellen Vorteil erlangt. Als dieser schon fast verflacht war, gelang es mir, durch einen taktischen Trick die Dame und damit die Partie zu gewinnen.

 

Danach wurde ein Remis nach dem anderen vereinbart, da die Stellungen von Neuzugang Dawid Pieper, Stefan Bosbach, Philipp Gelsok und Manfred Harringer immer im Gleichgewicht waren.

Christian Heckötter und Harm-Wulf Thelen spielten in vorteilhaften Stellungen schließlich ein mannschaftsdienliches Remis, um den Gesamtsieg abzusichern.

 

Wir befinden uns jetzt nach vier Spieltagen mit sieben Punkten auf Platz zwei, direkt hinter dem Favoriten aus Aachen. Wir werden in den nächsten Spielen versuchen, zu gewinnen, um den Druck auf Aachen aufrecht zu erhalten. Schau wir mal 😊, was geht

Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Jochen Eilers

Wolfgang Wieferig wird Stadtmeister im Schach 2023 von Bergisch Gladbach

Beim Manfred-Bosbach-Turnier 2023 / 43. offene Stadtmeisterschaft Bergisch Gladbach wurde Wolfgang Wieferig vom SC Schachuzipus Köln−Mülheim nach sieben Runden Stadtmeister 2023. Wieferig holte sechs Punkte aus sieben Partien, wobei er zwei aufgrund des Nichtantretens der Gegner aus persönlichen Gründen kampflos gewann. Trotzdem ist der Titel mit sechs Punkten mehr als verdient und der Pokal wurde ihm bei der Siegerehrung vom Vorsitzenden Oswald Gutt und Markus Reichwein, stellv. Vorsitzender des Kreissportbundes überreicht.

Insgesamt 30 Teilnehmer waren bei dem von Turnierleiter Stephan Roder organisierte Turnier angetreten, um den Titel des Stadtmeisters oder einen der begehrten Ratingpreise zu gewinnen. Die guten Bedingungen und die professionelle Organisation sind bei den BSF schon bekannt und alle Teilnehmer waren sehr zufrieden mit den Spielbedingungen.

Nach der fünften Runde waren mit Wolfgang Wieferig, Horst Rosenauer, Philipp Gelsok und Favorit Sascha Mohaupt noch vier Titelkandidaten im Rennen. In der entscheidenden sechsten Runde sollte sich der Titel zwischen Wieferig und Gelsok

 

entscheiden. Leider konnte Philipp Gelsok das Spiel aus persönlichen Gründen nicht bestreiten und Wolfgang Wieferig sicherte sich damit den Titel. Auf dem zweiten Platz landete Philipp Gelsok trotz der Niederlage, dritter wurde Manfred Harringer, der die letzten beiden Spiele gewann und damit zur Spitzengruppe aufschloss.

Positiv zu erwähnen sind die Jugendlichen der BSF.

Aaron Müller mit einer DWZ von 1214 und Setzlisten 26er wurde nach einer starken Vorstellung ebenfalls mit fünf Punkten Vierter und sicherte sich den Jugendpreis. Jan Magnus Bernecker wurde mit achtbaren 4,5 Punkten bei starker Gegnerschaft Sechster und gewann einen Ratingpreis.

Die weiteren Ratingpreise gewannen Horst Rosenauer, der ein sehr gutes Turnier spielte und in vor der letzten Runde noch theoretische Chancen auf den Titel hatte, Erich Schneider, Frank Lobes, alle BSF und Traugott Rohleder von Schachuzipus.

Den Preis für die schönste Partie erhielt Wilfried Birk aus Troisdorf.

 

 

 

Wir freuen uns schon auf die Ausrichtung 44. offene Stadtmeisterschaft Bergisch Gladbach, die wieder nach unserem langjährigen Ehrenmitglied Manfred Bosbach benannt ist.

Referent für Öffentlichkeitsarbeit

Jochen Eilers

BSF II: Überzeugender Sieg bei SF Köln-Mülheim

 

Nach der Auftaktniederlage am ersten Spieltag gingen wir, die zweite Mannschaft, unter Mannschaftsführer Christian Eberl mit großer Kampfbereitschaft an die Bretter beim Gastgeber SF Köln-Mülheim.


Eineinhalb Stunden war es in allen Partien recht ausgeglichen. Wolfgang Preiß am fünften Brett hatte augenscheinlich die schwierigste Stellung. Doch war er es, der mit einer Kombination „aus dem Nichts“ sein Gegenüber vor die Wahl stellte, die Dame zu verlieren oder Matt gesetzt zu werden. Wir werden seinen genialen Moment bei der „Aufgabe des Monats“ sehen.

 

Die nächsten Ergebnisse waren zwei ausgespielte und hart erkämpfte Remis von Joachim Metzing an Brett zwei und Christian Eberl am achten Brett. Da die verbliebenen fünf Matches eher gut für uns aussahen, waren die Punkteteilungen auch mannschaftstaktisch in Ordnung.

Kurz nach Christians halben Punkt folgte der nächste volle: Andreas Dreiocker hatte ein frühes Remisangebot abgelehnt und konnte einen Angriff auf die gegnerische Königsstellung bis zum Matt durchziehen. Sein Erfolg führte zu einem komfortablen 3:1 (nach alter Zählweise) für uns.

Fast „nur“ ein Remis trotz aller Versuche, am ersten Brett den ersten Sieg der Saison beizusteuern, erreichte Roman Tövs gegen seinen zähen Kontrahenten. Wie wertvoll aber dieser halbe Punkt war zeigte sich nach knapp vier Stunden harten Ringens. Denn ein Sieg reichte jetzt, um den Sack zuzumachen.

Der kam dann an Brett sechs. Das Kölner-Mülheimer Schach-Urgestein Andreas Decker hatte, nach langer Spielpause, seine Türme und Leichtfiguren schlecht am Königsflügel aufgestellt und mit der langen Rochade zum Festmahl eingeladen. Frank Lobbes nahm dankend an, pulverisierte den Bauernschutz des weißen Monarchen und gewann in gegnerischer Zeitnot entscheidend Material. Zweiter Sieg im zweiten Spiel, ein schönes Comeback in unserer zweiten Mannschaft.

Die letzten beiden Partien bestritten Stefan Gutt am vierten Brett und Wolfgang Krug (Brett sieben). Es wurde von unseren Mülheimer Schachfreunden noch hart gekämpft. Wolfgang hatte seine zwischenzeitlich gute Stellung überzogen und hätte das Endspiel eigentlich verlieren müssen. Sein Gegner verpasste seine Chance und Wolfgang entkam mit Dauerschach ins Remis. Sekunden später gestand auch Stefans Opponent ein, dass ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern sehr oft und auch heute ein Unentschieden bedeutet.

Mit drei Siegen und fünf ausgekämpften Unentschieden haben wir eine tolle Leistung gebracht und uns selbst die Antwort gegeben, was am ersten Spieltag nicht gut gelaufen war. Und als Stefan Gutt nach dem letzten Zug fragte: „Jetzt sind wir im Mittelfeld?“ bekam er die Antwort: „Nein, jetzt sind wir in der Liga angekommen!“

Frank Lobbes

Die BSF 1 siegen im dritten Saisonspiel in der Regionalliga mit 19:13 gegen Langenfeld

Auch in dritten Saisonspiel in der SVM-Regionalliga wusste die 1. Mannschaft der Bergischen Schachfreunde zu überzeugen und gewann gegen die Langenfelder Schachfreunde 2 mit 19:13 Punkten souverän.

Mit drei Siegen durch Manfred Harringer, Oswald Gutt und Jochen Eilers und fünf soliden Remis von Stefan Bosbach, Philipp Gelsok, Hans-Josef Weiser, Christian Heckötter und Andreas Müller sicherten wir und gegen die ersatzgeschwächten Langenfelder den zweiten Mannschaftssieg in Folge. Besonders Mannschaftsführer Oswald Gutt ist in guter Form und holte bereits seinen 3. Sieg in Folge.

Damit liegen wir nach drei Spieltagen mit 5: 1 Mannschaftspunkten auf Platz 2 hinter dem haushohen Favoriten DJK Aufwärts Aachen. Es zeichnet somit nach drei Spieltagen ab, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden und sogar nach oben schauen können.

Im nächsten Saisonspiel haben wir den SV Herzogenrath, der zurzeit auf Platz sechs rangiert, zu Gast. Hier wird sich zeigen, ob wir unsere Aufstiegsambitionen aufrechterhalten können.

Referent für Öffentlichkeitsarbeit

Jochen Eilers

 

 

Stadtmeisterschaft im Schach von Bergisch Gladbach vor dem Finale, Philipp Gelsok liegt an der Spitze

Die diesjährige Stadtmeisterschaft, die zu Ehren unseres verstorbenen Ehrenmitglieds Manfred Bosbach in Manfred-Bosbach-Turnier 2023 / 43. offene Stadtmeisterschaft Bergisch Gladbach umbenannt wurde, biegt nach fünf gespielten Runden auf die Zielgerade ein.

30 Teilnehmer haben sich bei Turnierleiter Stephan Roder angemeldet, um den Titel des Stadtmeisters zu erringen. Zwei Runden vor Schluss liegt Philipp Gelsok mit 4,5 Punkten alleine in Führung und hat die besten Chancen auf den Titel. Mit vier Punkten liegen Horst Rosenauer und Wolfgang Wieferig auf den Plätzen zwei und drei. Theoretische Chancen haben auch noch Turnierfavorit Sascha Mohaupt, Christian Heckötter und Roman Weclawski aus Erkrath auf den Plätzen die bis fünf.

In der sechsten Runde, die nach den Herbstferien am 20.10 stattfindet, kann in den Partien Rosenauer-Gelsok an Brett 1 und Mohaupt- Wieferig an Brett 2 schon eine Vorentscheidung fallen.

Überzeugend spielten bisher auch die Nachwuchshoffnungen der BSF Jan Magnus Bernecker und Aaron Müller, die mit jeweils drei Punkten auf den Plätzen acht und neun liegen.

Es bleibt spannend!

Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Jochen Eilers

Erfolgreicher Nachwuchs der Bergischen Schachfreunde

v.l.n.r.: Julian, Johannes, Johann, Paolo

Mitte September vertraten Paolo, Julian, Johann und Johannes unseren Verein bei der Schnellschach-Mannschafts-meisterschaft der U10 in Fritzdorf. Sie hatten sich im März mit einem über-raschenden dritten Platz auf Mittelrhein-Ebene für dieses Turnier qualifiziert, dabei einige Rivalen aus dem Kölner Schach-verband übertrumpft und trafen nun auf die zwanzig stärksten Gegner aus ganz Nordrhein-Westfalen. Der Wettkampf wurde als Turnier im Schweizer System mit 9 Runden ausgetragen. Unsere vier jungen Spieler präsentierten sich sehr erfolgreich und erkämpften sich einen guten Mittelfeldplatz. Vor der letzten Runde hatte sogar der vierte Platz gewunken, der die Qualifikation für das Finale des DSB bedeutet hätte. Aber dann bestimmte das Los ausgerechnet die Mannschaft der SF Brackel zum Gegner, den Tabellenführer und am Schluss souveränen Sieger des Turniers, der sich auch gegen unsere Vier durchsetzte. Dennoch insgesamt eine tolle Mannschaftsleistung der Bergischen SF mit einigen individuellen Siegen über deutlich DWZ-stärkere Gegner und einer persönlichen Ausbeute von 7,5 aus 9, die Johannes an Brett 4 erreichen konnte.

Eine weitere Bewährungsmöglichkeit für unseren jungen Nachwuchs bietet die U12-Mannschaftsmeisterschaft des Kölner Schachverbandes im Schach mit Standardbedenkzeit, die über fünf Runden bis März 2024 ausgetragen wird. In der Besetzung Paolo, Johannes, Julian und Tion traten die Bergischen SF in der ersten Runde zum Auswärtskampf gegen Hürth-Berrenrath an. Alle vier gewannen ihre Partien souverän und legten so die Basis für eine möglichst erfolgreiche Saison.

Weiter geht es in diesem Wettbewerb am 05.11.2023 mit einem Heimspiel gegen die sicherlich starke zweite Mannschaft des Klub Kölner SF. Eine Herausforderung, der sich unsere jungen Spieler mit Optimismus stellen werden.

Guter Start der BSF 1 in der Regionalliga-Saison 23/24

                         

 

Einen guten Start erwischten die Bergischen Schachfreunde in der Regionalliga des SVM. Im ersten Saisonspiel erzielten die BSF gegen Arminia Eilendorf ein leistungsgerechtes 16:16 Mannschafts-Remis. Hans Josef Weiser an Brett 4, Oswald Gutt an Brett 7 und Andreas Müller an Brett 8 holten jeweils einen Sieg, Manfred Harringer und Christian Heckötter gelang ein Remis.

 

Noch besser lief es im zweiten Saisonspiel gegen Turm Euskirchen 1. Hier konnten wir mit 18:14 den ersten Mannschaftssieg einfahren. Neuzugang Dawid Pieper siegte ein seinem ersten Spiel für die BSF am Spitzenbrett. Christian Heckötter und Mannschaftsführer Oswald Gutt konnten ebenfalls Siege erzielen. Stefan Bosbach, Philipp Gelsok, Harm-Wulf Thelen und Andreas Müller steuerten jeweils ein Remis zum Sieg bei.

Nach dem Abstieg aus der NRW-Klasse war eine Prognose für die Saison sehr schwierig. Fast alle Mannschaften haben ähnliche Durchschnittswerte in der Spielstärke DWZ. Einzig der DJK Aufwärts Aachen sticht mit einem sehr hohen DWZ-Schnitt hervor und dürfte damit der Favorit sein, wenn die Stammspieler regelmäßig antreten.

Wir sind auf jeden Fall, mit jetzt 3:1 Punkten im oberen Tabellendrittel zu liegen. Bei einem Sieg im nächsten Spiel gegen Langefeld II können wir uns hoffentlich nach oben orientieren und vielleicht sogar um den Aufstieg mitspielen.

Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Jochen Eilers

BSF 2: Unglücklicher Start in die Bezirksliga 2023 – Ein Bericht von Frank Lobbes

Am 17.09.2023 startete die neue Saison in der Bezirksliga. Am 1. Spieltag trafen wir nominell mit SV Grünfeld auf eine gleichwertige Mannschaft, doch waren drei Stammspieler verhindert. Da auch noch die III. und IV. Mannschaft gleichzeitig im Einsatz waren, mußte Mannschaftsführer Christian Eberl die Bretter 6-8 mit einem Stammersatz- und zwei Ersatzspielern besetzen. Trotzdem gingen wir bei dem vielleicht letzten, schönen Sommertag optimistisch in den Wettkampf.

An Brett 5 einigte sich Thomas Kremer, eigener Aussage zufolge, „nach keiner guten Idee in der Eröffnung“ recht schnell auf Remis. Kurz darauf holten an Brett drei Andreas Dreiocker in ausgeglichener Stellung und Joachim Metzing an Brett zwei nach schwieriger Eröffnung ein Unentschieden.

Während am Spitzenbrett Roman Tövs die Eröffnung „verwechselte“ und unter Druck geriet, hatten wir an den Brettern vier durch Frank Lobbes und Brett sechs, an dem Christian Eberl spielte, gute Angriffspositionen aus der Eröffnung herausholen können. Wolfgang Zimmermann, der am siebten Brett einem sehr starken Gegner gegenüber saß, hatte früh einen Läufer für nur einen Bauern verloren, kämpfte aber für die Mannschaft tapfer weiter. Johannes Selbach am achten Brett spielte lange solide. Mit den weißen Figuren hatte er bei kurzer Rochade den g-Bauern auf g4 vorgezogen, was häufig Unannehmlichkeiten mit sich bringt.

Es dauerte etwas bis zum nächsten Resultat. Frank Lobbes hatte mit Weiß seine „alte Liebe“, die Ungarische Variante im Sizilianer, konsequent behandelt, während sein Kontrahent Stefan Plitt positionell keinen Plan fand. Nach 20 Zügen konnte er Materialverlust nicht vermeiden und gab auf.

Leider währte die Führung nicht lange. Johannes‘ Königsstellung erwies sich als zu offen. Sein Gegenüber Mario Pirastu konnte mit einem sehenswerten Mattangriff die Aufgabe erzwingen.

Wolfgang an Brett sieben hielt für die Mannschaft auf verlorenem Posten durch und Christian hielt seinen Angriff am Leben. Aber Roman kämpfte vor allem mit den Folgen der schlecht gelaufenen Eröffnung und mittlerweile gegen einen gesunden Mehrbauern. Schließlich fand Christian nicht die erfolgbringende Fortsetzung seines Angriffs und nach knapp dreieinhalb Stunden wurde das vierte Remis des Tages notiert. Minuten später mußte Wolfgang der materiellen Überlegenheit von Frank Gerdell Tribut zollen – Niederlage.

Zuletzt mußte auch Roman den Durchbruch im Zentrum seines Kontrahenten Langner zulassen und gab nach über vier Stunden Spielzeit auf.

Die Niederlage am Ende eines harten Mannschaftskampfes war zwar nicht das erhoffte Ergebnis. Doch einzelne Partien und die Hoffnung, die nächsten Wettkämpfe mit mehr Stammspielern bestreiten zu können gibt uns Gewissheit, bald schon bessere Resultate einzufahren.

Simultanveranstaltung mit GM Matthias Blübaum im Rahmen des 100-jährigen Vereinsjubiläums der BSF

 

Im Rahmen der Feierlichkeiten des 100-jährigen Jubiläums der BSF ist es dem Verein am 08.09.23 gelungen, eine ganz besondere Veranstaltung zu organisieren:

Eine Simultanveranstaltung an 30 Brettern mit GM Mattias Blübaum.

 

Blübaum ist ein sehr erfolgreicher Internationaler Schachgroßmeister mit einer eindrucksvollen Vita. Als Deutscher Nationalspieler mit einer Elozahl von 2670 Punkten liegt er aktuell auf dem 70. Platz der Weltrangliste und hat er viele Siege und Titel errungen. Sein größter Erfolg ist der Titel des Europameisters im Schach 2022! Weiterhin ist er Deutscher Blitzmeister 2023 und ehemaliges Mitglied der „Prinzengruppe“ des Deutschen Schachbundes.

 

Dank der Unterstützung mehrerer Sponsoren ist es uns gelungen, Matthias Blübaum für die Simultanveranstaltung zu gewinnen.

von links: Detlef Rockenberg, 1. Vorsitzender des Stadtsportverbandes Bergisch Gladbach, Stephan Santelmann, Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises, Josef Willnecker, 2. stellvertretender Bürgermeister von Bergisch Gladbach, Stefan Gutt, Spiel und Spass Daubenbüchel, Jochen Eilers, Referent für Öffentlichkeit BSF, Prof. Dr. Michael Bernecker, MilaTec, Dr. Anke Callegari, Bildungswerk AWO, Oswald Gutt, Vorsitzender BSF, GM Matthias Blübaum, Andreas Oster-Daum, Möbelhaus Patt, Margarete Berghaus, Bensberger Bank

Nach einem Sektempfang und den Festreden des Vereinsvorsitzenden Oswald Gutt, des Landrats Stephan Santelmann und weiteren lokalen Ehrengästen, sowie den obligatorischen Pressefotos u.a. durch unseren „Hausfotografen“ Frank Lobbes, startete die Simultanveranstaltung pünktlich um 13.45 Uhr im Vereinsheim in der AWO.

 

Bei Temperaturen um 30 Grad trat der sympathische Großmeister gegen 30 Mitglieder der BSF gleichzeitig an, zog seine Runde, machte Zug um Zug und zeigte seine ganze Klasse gegen unsere Mitglieder

 

 

Nach über dreistündiger Spielzeit hatte Matthias Blübaum 28 Partien gewonnen und lediglich zwei Remis abgebeben. Die erfolgreichen beiden BSF-Spieler waren Pokalsieger Horst Rosenauer und Roman Töws, die zu Belohnung ein editiertes und handsigniertes Buch von GM Blübaum erhielten.

Die Veranstaltung war trotz der Große Hitze ein großer Erfolg und wird allen Teilnehmern lange im Gedächtnis bleiben.

In den nächsten Tagen werden sicherlich einige Teilnehmer Kurzberichte über Ihre persönlichen Momente und Partien gegen GM Blübaum berichten, es lohnt sich also, regelmäßig auf die Website zu schauen.

Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Jochen Eilers

Gutt,Oswald – Kühnert,Sven

Eilendorf I – BSF I (1), 03.09.2023
[Kommentar: Oswald Gutt]

Der Mannschaftskampf gegen Arminia Eilendorf war nach dem Abstieg aus der NRW-Klasse für uns die Premiere in der Regionalliga. Das tags zuvor begangene Grillfest stellte durchaus keine „Schwächung“ unseres Teams dar, vielmehr fuhren wir gut gelaunt Richtung Aachen. Meine Vorbereitung bestand darin, meinem Bauchgefühl zu folgen.

1.Sf3 d5 2.e3 Diese Zugfolge hatte ich unlängst bei Deutschlands Nr.1, Vincent Keymer, gesehen 2…c5 Danach stellt sich für Weiß die Frage, welchen Aufbau er zu spielen gedenkt: Damenbauerspiel, Damengambit, Reti, Englisch u.ä. Ich entschied mich zu einer von mir bis dahin noch nicht gespielten Variante. 3.c4 d4 Auch Schwarz kann natürlich zu den von mir erwähnten Aufbauten greifen, doch er nimmt die Herausforderung an. 4.exd4 cxd4 5.d3 Nun haben wir die Benoni-Eröffnung mit vertauschten Farben und einem Mehrtempo für Weiß vor uns, was durchaus einen zweifelhaften Vorzug darstellen kann. Doch im Folgenden wird schnell klar, dass auch mein Kontrahent Neuland betrat. 5…Sc6 6.g3 Diagramm

6…Lg4 [und schon spielt er „nach Gefühl“, angemessen war 6…Sf6 7.Lg2 e5 8.0–0 Ld6 mit einer laut Fritz angenehmeren Position für Schwarz] 7.Lg2 e5 8.0–0 f5? Diagramm

[übereifrig und falsch, nach 8…Sf6 9.Te1 Le7 10.a3 0–0 11.h3 Lxf3 12.Dxf3 ist die Stellung ausgeglichen. Der Textzug dagegen schwächt die schwarze Königsstellung.] 9.Da4 [nicht schlecht, aber 9.Te1 ist der Kardinalzug, den ich auch im weiteren Verlauf hartnäckig außer Acht lasse.] 9…Lxf3?! [9…Dd7 war korrekt, um 10.Sxe5 zu verhindern. Der Textzug ist schier unglaublich, gibt er Weiß ohne Not die Herrschaft über die weißen Felder.] 10.Lxf3 Dc7?! 11.b4 [11.Te1 wäre, wie gesagt, der beste Zug] 11…Kf7?! [11…e4 12.Lf4 Dd7 13.b5 exf3 14.bxc6 Dxc6 15.Dxc6+ bxc6 16.Sd2+–] 12.c5 g6 13.Db3+ Kg7 14.Sa3 a6? [14…a5 15.b5 Sb4] 15.Sc4 Sf6 16.Lg5 Le7 17.Tae1 [17.Lxc6 bxc6 18.Tae1] 17…h6 18.Lxf6+ [18.Lxc6 hxg5 19.Sxe5 Lxc5 20.Ld7 Taf8 21.Lxf5 gxf5 22.bxc5+–] 18…Lxf6 19.Sd6 Diagramm

Weiß steht natürlich gut, doch sein Vorteil ist nicht mehr so groß wie vor einigen Zügen, die in den Anmerkungen erwähnt sind. Doch in diesem Moment begeht Schwarz einen kapitalen Bock, der die Partie flott beendet. 19…b6?? 20.Lxc6 Ta7 [20…Dxc6 21.Df7#] 21.Se8+ Txe8 22.Lxe8 b5 23.c6 und Schwarz resignierte, ein Turm weniger ist dann doch zu viel. 1–0

Oswald Gutt
Bergisch Gladbach, 4. September 2023